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Nachhaltiges Gewerbegebiet auf der Luneplate

Grüne Zukunft auf der Luneplate

Ohne den Planeten hat die Menschheit keinen Grund und Boden zum Überleben, dementsprechend wichtig ist es nachhaltig und vorausschauend mit den verfügbaren Ressourcen umzugehen. Viele Menschen setzen inzwischen voraus, dass auch Unternehmen diese Dringlichkeit erkannt haben und so verantwortungsbewusst sind, nachhaltig zu wirtschaften. Indem sie zeigen, dass ihre Produkte, Dienstleistungen und Prozesse nachhaltig hergestellt werden, schaffen Unternehmen vertrauen und stärken ihr grünes Markenversprechen.

Mit dem nachhaltigen Gewerbegebiet LUNE DELTA – dem ersten seiner Größe in Deutschland – bereitet die BIS Wirtschaftsförderung buchstäblich den Boden für die Green Economy in Bremerhaven.  Es steht für Arbeits- und Lebensqualität, Energieeffizienz und Ressourcenschonung, Austausch und Flexibilität. Unternehmen aller Größen, die aus der Umwelttechnologiebranche kommen oder nachhaltig wirtschaften wollen, werden im Süden Bremerhavens in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Luneplate auf 150 Hektar zukünftig optimale Bedingungen vorfinden.

Die Luneplate hat eine wechselvolle Vergangenheit erlebt. Heute steht die ehemalige Weserinsel mit dem Naturschutzgebiet und dem nachhaltigen Gewerbegebiet LUNE DELTA für die Zukunft Bremerhavens. Unter Berücksichtigung des sensiblen Umgangs mit Natur und Landschaft entsteht hier ein Gewerbegebiet, das wegweisend ressourcensparend sein wird.

So wird beispielsweise ein modular aufgebautes Energiesystem eine infrastrukturelle Basisversorgung durch erneuerbare Energien bereitstellen. Ein Mix aus Photovoltaik und Windkraft sorgt dabei für größtmögliche Nachhaltigkeit und eine sichere Energieversorgung. Alle Gebäude und Anlagen werden an ein Nahwärmenetz angeschlossen, das aus erneuerbaren Energien gespeist wird. Speicherkapazitäten ermöglichen eine ganzjährige Verfügbarkeit von regenerativ erzeugter Energie.

Geplant ist zudem, alle Wasserarten – Regenwasser, Brauchwasser der Gebäude sowie Abwasser der Produktion – einem biologischen Kreislauf zuzuführen. Für stark verschmutzte Abwässer ist eine zentrale Aufbereitung in der nahegelegenen Kläranlage vorgesehen. Eine extensive Begrünung der Gebäudedächer, die Minimierung der Lichtemissionen, verstärkte Abfallvermeidung sowie eine ganzheitliche Reststoffverwertung unterstützen das umweltbewusste Vorhaben.

Neben diesen ökologischen Aspekten werden auch Flächen für eine soziale Infrastruktur mit arbeitsplatznaher Krippe und Kita sowie Flächen für Regeneration, Sport und Erholung zu einer entspannten und angenehmen Atmosphäre beitragen.

Die Planung und Umsetzung schreitet nach klaren Nachhaltigkeits- und Umweltschutzkriterien voran. Auch für die geplante Ansiedlung der Firmen sind von der BIS für die Grundstücksvermarktung nachhaltige Ansiedlungskriterien in ökologischer, ökonomischer und sozialer Dimension entwickelt worden, um den Anforderungen eines nachhaltigen Gewerbegebietes auch dauerhaft gerecht zu werden.

Als Gebietsauftakt ist ein nachhaltiges Gründerzentrum mit Werkstätten, Büros und Gemeinschaftsflächen geplant. Baubeginn wird voraussichtlich Herbst 2023 sein. Es soll durch seine ressourcenschonende Bauweise eine Vorbildfunktion für künftige Gewerbeansiedlungen einnehmen und zukunftsorientiertes Arbeiten ermöglichen.

Die Planungen sowohl für das Gewerbegebiet als auch für das Leuchtturmprojekt, dem Gründerzentrum, wurden durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der höchsten Auszeichnungsstufe „Platin“ bewertet.

Der Bund fördert das Projekt Green Economy aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) bis zum 31.12.2024.

Die grüne Zukunft auf der Luneplate beginnt. Sind Sie dabei?

Gründerzentrum: Ein Gebäude - viele Möglichkeiten

Mit dem Bremerhavener Gründerzentrum für die Green Economy hat die Seestadt die Zukunft im Blick.

Der Klimawandel und die Ressourcenknappheit erfordern zukünftig, Ressourcen, Energie und CO2 kompromisslos einzusparen. Das Gründerzentrum im Bremerhavener nachhaltigen Gewerbegebiet „Lune Delta“ soll dabei Pioniercharakter und Strahlkraft haben.

Auf insgesamt vier Geschossen wird es Raum bieten für rund 270 Arbeitsplätze, unter anderem in Werkstätten des verarbeitenden Gewerbes und flexibel gestaltbaren Büros. Zusätzlich sind Flächen für Events unterschiedlicher Art geplant sowie auch Gastronomie, Duschen und Räumlichkeiten für Kinderbetreuung. Als Nutzer:innen kommen sowohl Gründer:innen in der Startphase als auch wachsende Start-Ups in Betracht. Durch seine Bauweise und Nutzung wird das mehr als 6500m² umfassende Gründerzentrum die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, der Shared Economy und der Ressourceneffizienz umsetzen. Damit soll es beispielgebend für den gesamten neuen Gewerbepark stehen.

Das Gebäude wird sich in dem in der Erschließungsplanung befindlichen nachhaltigen Gewerbegebiet LUNE DELTA im Süden der Seestadt Bremerhaven befinden. Als Auftaktbau und „Leuchtturmprojekt“ soll es jungen Unternehmen der Green Economy zu einem Heimathafen werden, der auf Grund der nachhaltigen Bauweise und dem nachhaltigen Umfeld ausgezeichnete Rahmenbedingungen für zukunftsfähiges Wirtschaften bietet.

Der in Planung befindliche Neubau zeichnet sich durch drei wesentliche Merkmale aus, die die planenden ARGE (Partner und Partner Architekten, LAVALAND GmbH/ Treibhaus Landschaftsarchitekten, Merz Kley Partner und IFB Ingenieure) mit den Begriffen Suffizienz, Effizienz und Konsistenz zusammenfassend beschreiben.

Suffizienz zielt darauf ab, so zu planen und zu bauen, dass die tatsächlichen Bedarfe an Flächen hinterfragt werden und durch präzise Planung, Kompaktheit des Gebäudes und Multifunktionalität ein geringerer, sparsamerer Flächenverbrauch erreicht wird. Gleichzeitig gewinnt neben der Reduktion der CO2 Emissionen im Betrieb des Gebäudes die Wahl der Baustoffe und Konstruktionen an Bedeutung. Durch die bewusste Auswahl an langlebigen Baustoffen und Produkten sowie effizienten technischen Anlagen wird eine längere Lebenszeit des Gebäudes und somit nicht nur CO?, sondern auch Betriebs- und Wartungskosten eingespart und die Effizienz insgesamt erhöht werden. Und schließlich entstehen durch die Verwendung von nachwachsenden, regenerativen und recycelten Ressourcen signifikante Substitutionseffekte, die zur Ressourcenschonung und Minderung der CO?-Emissionen beitragen. Die Ressourcen sollen wie eine Leihgabe behandelt werden, die es auf verschiedenen Ebenen zu nutzen gilt. Dies erfordert auch für den Umgang mit dem bestehenden Boden und der Landschaft ein Umdenken. Ein verhältnismäßig großer Bereich des Marschbodens mit charakteristischer Uferrandvegetation wird ungestört bleiben – Stege und Plattformen machen die Umgebung erlebbar.

Das Gebäude verfolgt zudem ein low-tech Energiekonzept auf Grundlage von möglichst diversen regenerativen Energieanlagen: Geothermie als Energiequelle hat sich am Standort Bremerhaven als sehr ergiebig erwiesen. Des Weiteren kann durch einen Salzwasserstromspeicher der Eigennutzungsgrad von Strom durch Photovoltaik erhöht werden.

Die Ökobilanz, bei der die Emissionen, der Ressourcenverbrauch und der Primärenergiebedarf für alle Phasen von der Herstellung, Nutzung und Instandsetzung bis zum Rückbau und der Entsorgung des Gebäudes betrachtet werden, verdeutlicht nachdrücklich die Vorteile des Konzeptes. Durch die aktuelle Planung in Holzbauweise können gegenüber einem Stahlbetonskelettbau 41% der Baumasse eingespart, im Betrieb können durch die interdisziplinare Planung jährlich 46% der Treibhausgasemissionen gesenkt bzw. ca. 100 t CO? eingespart werden.

 

 

Kontakt

Projektleitung Green Economy
Annette Schimmel

Tel: (0471)9 46 46-620
Fax: (0471)9 46 46-890

E-Mail:
schimmel@bis-bremerhaven.de

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