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Nachhaltiges Gewerbegebiet auf der Luneplate

Erschließung "Lune Delta"

Im Rahmen des Projektes „Green Economy“ entwickelt und vermarktet die BIS im Süden Bremerhavens das nachhaltige Gewerbegebiet „Lune Delta“ mit einem grünen Gründerzentrum zum Auftakt. Unter Berücksichtigung des sensiblen Umgangs mit Natur und Landschaft entsteht ein Gewerbegebiet, das wegweisend ressourcensparend sein wird. Unternehmen, die an einer Ansiedlung bzw. Erweiterung interessiert sind, werden durch geeignete Rahmenbedingungen die Möglichkeit erhalten, besonders nachhaltig zu wirtschaften und innovative Pilotprojekte aus dem Bereich der Umwelttechnik durchzuführen.

Hierfür werden verschiedene „grüne“ Komponenten eines nachhaltigen Gewerbegebietes in der Bauleitplanung bzw. in städtebaulichen Verträgen festgesetzt, wie z. B. eine Versorgung aus Erneuerbaren Energien , eine extensive Begrünung der Gebäudedächer, Regenwasserrückhaltung, Erschließung durch ÖPNV, Carsharing bzw. Carpooling für Unternehmen, Minimierung der Lichtemissionen, Brauchwassernutzung, Abfallvermeidung, ganzheitliche Reststoffverwertung, Ausweisung von eigenständigen Radwegen mit Anbindung an die überörtlichen Radwege u.v.a.m. Neben diesen ökologischen Aspekten werden auch Flächen für eine soziale Infrastruktur mit arbeitsplatznaher Krippe und Kita sowie Flächen für Regeneration, Sport und Erholung ausgewiesen. Das Gebiet wird bedarfsgerecht in mehreren Schritten von Süden nach Norden erschlossen, der Baustart für das Initialcluster soll Ende 2023 erfolgen. Als Gebietsauftakt wird ein grünes Gründerzentrum mit Werkstätten/Büros/Gemeinschaftsflächen geplant. Es soll durch eine ressourcenschonende Bauweise eine Vorbildfunktion für künftige Gewerbeansiedlungen einnehmen und zukunftsorientiertes Arbeiten ermöglichen.

Die Planungen sowohl für das Gewerbegebiet als auch für das Gründerzentrum wurden durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der höchsten Auszeichnungsstufe „Platin“ bewertet.

Flankiert wird das Projekt durch begleitende öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, um bundesweit zur weiteren Nachahmung und Umsetzung von Klimaschutzprojekten anzuregen und interessierte Unternehmen von einer Ansiedlung zu überzeugen.

Der Bund fördert das Projekt Green Economy aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) bis zum 31.12.2024.

 

Gründerzentrum: Ein Gebäude - viele Möglichkeiten

Mit dem Bremerhavener Gründerzentrum für die Green Economy hat die Seestadt die Zukunft im Blick.

Der Klimawandel und die Ressourcenknappheit erfordern zukünftig, Ressourcen, Energie und CO2 kompromisslos einzusparen. Das Gründerzentrum im Bremerhavener nachhaltigen Gewerbegebiet „Lune Delta“ soll dabei Pioniercharakter und Strahlkraft haben.

Auf insgesamt vier Geschossen wird es Raum bieten für rund 270 Arbeitsplätze, unter anderem in Werkstätten des verarbeitenden Gewerbes und flexibel gestaltbaren Büros. Zusätzlich sind Flächen für Events unterschiedlicher Art geplant sowie auch Gastronomie, Duschen und Räumlichkeiten für Kinderbetreuung. Als Nutzer:innen kommen sowohl Gründer:innen in der Startphase als auch wachsende Start-Ups in Betracht. Durch seine Bauweise und Nutzung wird das mehr als 6500m² umfassende Gründerzentrum die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, der Shared Economy und der Ressourceneffizienz umsetzen. Damit soll es beispielgebend für den gesamten neuen Gewerbepark stehen.

Das Gebäude wird sich in dem in der Erschließungsplanung befindlichen nachhaltigen Gewerbegebiet LUNE DELTA im Süden der Seestadt Bremerhaven befinden. Als Auftaktbau und „Leuchtturmprojekt“ soll es jungen Unternehmen der Green Economy zu einem Heimathafen werden, der auf Grund der nachhaltigen Bauweise und dem nachhaltigen Umfeld ausgezeichnete Rahmenbedingungen für zukunftsfähiges Wirtschaften bietet.

Der in Planung befindliche Neubau zeichnet sich durch drei wesentliche Merkmale aus, die die planenden ARGE (Partner und Partner Architekten, LAVALAND GmbH/ Treibhaus Landschaftsarchitekten, Merz Kley Partner und IFB Ingenieure) mit den Begriffen Suffizienz, Effizienz und Konsistenz zusammenfassend beschreiben.

Suffizienz zielt darauf ab, so zu planen und zu bauen, dass die tatsächlichen Bedarfe an Flächen hinterfragt werden und durch präzise Planung, Kompaktheit des Gebäudes und Multifunktionalität ein geringerer, sparsamerer Flächenverbrauch erreicht wird. Gleichzeitig gewinnt neben der Reduktion der CO2 Emissionen im Betrieb des Gebäudes die Wahl der Baustoffe und Konstruktionen an Bedeutung. Durch die bewusste Auswahl an langlebigen Baustoffen und Produkten sowie effizienten technischen Anlagen wird eine längere Lebenszeit des Gebäudes und somit nicht nur CO?, sondern auch Betriebs- und Wartungskosten eingespart und die Effizienz insgesamt erhöht werden. Und schließlich entstehen durch die Verwendung von nachwachsenden, regenerativen und recycelten Ressourcen signifikante Substitutionseffekte, die zur Ressourcenschonung und Minderung der CO?-Emissionen beitragen. Die Ressourcen sollen wie eine Leihgabe behandelt werden, die es auf verschiedenen Ebenen zu nutzen gilt. Dies erfordert auch für den Umgang mit dem bestehenden Boden und der Landschaft ein Umdenken. Ein verhältnismäßig großer Bereich des Marschbodens mit charakteristischer Uferrandvegetation wird ungestört bleiben – Stege und Plattformen machen die Umgebung erlebbar.

Das Gebäude verfolgt zudem ein low-tech Energiekonzept auf Grundlage von möglichst diversen regenerativen Energieanlagen: Geothermie als Energiequelle hat sich am Standort Bremerhaven als sehr ergiebig erwiesen. Des Weiteren kann durch einen Salzwasserstromspeicher der Eigennutzungsgrad von Strom durch Photovoltaik erhöht werden.

Die Ökobilanz, bei der die Emissionen, der Ressourcenverbrauch und der Primärenergiebedarf für alle Phasen von der Herstellung, Nutzung und Instandsetzung bis zum Rückbau und der Entsorgung des Gebäudes betrachtet werden, verdeutlicht nachdrücklich die Vorteile des Konzeptes. Durch die aktuelle Planung in Holzbauweise können gegenüber einem Stahlbetonskelettbau 41% der Baumasse eingespart, im Betrieb können durch die interdisziplinare Planung jährlich 46% der Treibhausgasemissionen gesenkt bzw. ca. 100 t CO? eingespart werden.

 

 

Kontakt


Bereichsleiter Infrastruktur
Thorsten Gens

Tel: (0471) 9 46 46-200
Fax: (0471) 9 46 46-290

E-Mail:
gens@bis-bremerhaven.de

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