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Projekt zur Akzeptanz von Wasserstoff in der Metropolregion Nordwest startet

21.07.2022, Autor: Metropolregion Nordwest
Fachinformation und Austauschformate für Politik und Verwaltung unterstützen den Dialog.
In dem in diesem Jahr von der Metropolregion Nordwest geförderten Projekt „Akzeptanz von Wasserstoff in der Metropolregion Nordwest“ der Wirtschaftsförderung Wesermarsch sollen kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger strukturierte Informationen zum Thema „Aufbau von Wasserstoffinfrastruktur“ erhalten.

M'it diesem Fachwissen sollen das Fundament für Entscheidungskompetenz geschaffen und zugleich Kommunalpolitik und Verwaltung Informationen und Materialien für den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern bereitgestellt werden. „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sie von allen mittragen wird. Damit wir die in der Metropolregion Nordwest vorhandenen Kompetenzen und Potenziale voll ausschöpfen können, brauchen wir den weiteren Ausbau der Infrastruktur. Es ist wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln, welches wirtschaftliche Potenzial die Wasserstoff-wirtschaft in unserer Region entfalten kann“, äußert sich Peter Hoffmeyer, 1. Vorsitzender der Metropolregion Nordwest.

Bei der drängenden Realisierung der Energiewende spielt Wasserstoff eine zentrale Rolle. Auch wenn die Wasserstofftechnologie vordergründig ein hohes Maß an Akzeptanz erfährt, bedarf die konkrete Umsetzung von entsprechenden Projektvorhaben vor Ort und vor allem der damit verbundene Ausbau der Infrastruktur sowie der erneuerbaren Energien einer umfangreichen Informationsbegleitung. „Die konkreten Auswirkungen der Energiewende rücken in dem Maße, in dem das Energiesystem kleinteiliger und dezentraler wird, immer dichter an die Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen heran und werden für diese unmittelbarer. Folglich sind die Zielgruppen des geförderten Projekts diejenigen, die die strategischen Vorgaben und Ziele der Klimapolitik vor Ort vertreten und in die Tat umsetzen müssen: die kommunalen Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik und Verwaltung“, erläutert Stephan Siefken, Landrat des Landkreises Wesermarsch. Tobias Busch von der Wirtschaftsförderung Wesermarsch fügt hinzu: „Die zukünftige Transformation des Energiesystems stellt uns alle vor Herausforderungen, aber gerade für uns im Nordwesten bietet sie auch enorme Chancen. Deshalb freue ich mich darauf mit unseren Kooperationspartnern einen Beitrag zu leisten, unsere Region auf den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft vorzubereiten.“

„Die Landkreise Wesermarsch, Friesland und die Stadt Bremerhaven sind durch ihre Lage und jeweiligen Besonderheiten prädestiniert zur Umsetzung dieses Projekts“, so Claas Schott, H2BX e.V. „Bremerhaven ist mit zahlreichen Forschungs- und Pilotprojekten Testregion und Kompetenzzentrum für Wasserstoff. Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft nimmt Fahrt auf und zeigt, mit welchen Fragen kommunale Entscheiungsträgerinnen und Entscheidungsträger bereits heute oder in naher Zukunft konfrontiert sind.“, führt Nils Schnorrenberger, BIS Bremerhaven, weiter aus. Sven Ambrosy, Landrat des Landkreises Friesland ergänzt: „Wir erreichen bei der Windenergie bereits heute eine 100 % mengenmäßige Deckung des Energiebedarfs des Landkreises. Die Energiespeicherung via Wasserstoff hat ein riesiges Potential für die Region, das wir heben möchte. Damit dies kurzfristig gelingt, benötigen wir eine breit angelegte Informationskampagne für den regionalen Schulterschluss und die Unterstützung aller Akteurinnen und Akteure aber vor allem auch der Bevölkerung.“ Roland Hentschel vom OLEC erinnert an die Wichtigkeit von Akzeptanz von Wasserstoff auch im Hinblick auf die Energiesicherheit: „Energiesicherheit mit Erneuerbaren bedarf große Anstrengungen für einen raschen Ausbau. Die Speicherfähigkeit in Form von Wasserstoff und dessen Nutzung ist dabei ein Schlüssel für einen energiesicheren Nordwesten. Das schaffen wir nur, wenn, von den kommunalen Entscheidern bis zu Bürgerinnen und Bürger, Wasserstoff breite Akzeptanz findet. Seitens OLEC und der Stadt Oldenburg, die mit der Anschaffung von Bussen und Müllfahrzeugen in die Wasserstoff-mobilität eingestiegen ist, kommt dieses Projekt daher genau zur rechten Zeit.“

Über den Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen
Die Länder Bremen und Niedersachsen haben zu gleichen Teilen einen Förderfonds für die Metropolregion Nordwest eingerichtet, der mit jährlich mindestens 520.000 Euro ausgestattet ist. Der Förderfonds ist das zentrale Instrument der Metropolregion Nordwest zur Förderung innovativer regionaler Kooperationsprojekte. Das Projekt ist eines von sechs geförderten Projekten zur Umsetzung des aktuellen Förderschwer-punkts „Daseinsvorsorge und soziale Innovation“.

Über die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e. V.
Die Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten ist eine von elf deutschen Europäischen Metropolregionen. Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft arbeiten eng zusammen, um die Region und ihre Zukunftsfelder gemeinsam weiterzuentwickeln und im internationalen Wettbewerb stark aufzustellen. Mitglieder des Vereins Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten sind: die Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Friesland, Oldenburg, Osnabrück, Osterholz, Vechta, Verden, Wesermarsch, die kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven, die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven, die Oldenburgische IHK, die IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum sowie die beiden Bundesländer Bremen und Niedersachsen.

www.metropolregion-nordwest.de

Ansprechpartnerin der Metropolregion Nordwest

Nicola Illing

Tel. 04221 99 1908

E-Mail: nicola.illing@metropolregion-nordwest.de

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