Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft: Positionsbestimmung der Industrie
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Energieträger und Wirtschaftsmotor
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Bereits heute hat Bremerhaven eine umfassende wissenschaftliche Kompetenz im Bereich "grüner" Wasserstoff aufgebaut, die sich nahezu durch alle ansässigen wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Unternehmen zieht. In den vergangenen Jahren wurden vielfältige Projekterfahrungen, z.B. beim Einsatz von Brennstoffzellen auf Schiffen oder dem Einsatz von Wasserstoffbussen im Stadtverkehr, gesammelt.
All diese Aktivitäten werden den ansässigen Unternehmen Anwendungsgebiete und neue Geschäftsperspektiven eröffnen. Für nicht-ansässige Unternehmen wird Bremerhaven zum attraktiven Standort der Green Economy werden. Die BIS trägt mit dem Regionalmanagement Wasserstoff zu dieser Entwicklung bei und fördert damit den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Bremerhaven. Die Aktivitäten der Stadt werden aufeinander abgestimmt und zusammengeführt.
In Bremerhaven entwickelt sich ein Kompetenzzentrum für Wasserstoffanwendungen auf der Basis wissenschaftlicher Kompetenz und Know-how in der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.
Der Fokus liegt hier auf mobilen Anwendungen zu Lande und zu Wasser mit Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Akteure stehen in ständigem Austausch.
Für weitere Informationen oder Kooperationsmöglichkeiten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Das Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstofftechnologien (ITZ H2) soll Unternehmen bei ihren Entwicklungsaktivitäten unterstützen, indem es hoch spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Prüfung und Zertifizierung anbietet, die der freie Markt in der benötigten Form noch nicht bereitstellt. Darüber hinaus soll das ITZ H2 KMUs und Startups eine Entwicklungsumgebung bieten, um sich für einen internationalen Wettbewerb aufzustellen. Ebenso soll das Zentrum mit seinen Leistungen eine internationale Zusammenarbeit zur Setzung von Standards und Etablierung von Zertifizierungsprozessen unterstützen.
Das BMDV unterstützt den Aufbau dieses dezentralen ITZ H2 mit den Standorten Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen und Norddeutschland (Cluster aus Bremen/Bremerhaven, Hamburg und Stade). Das BMDV stellt insgesamt eine zeitlich begrenzte Anschubfinanzierung von bis zu 290 Mio. Euro gleichverteilt auf alle 4 Standorte zur Verfügung.
Am Nordstandort werden die Verkehrsträger Luftfahrt und Schifffahrt bedient. Konkret sollen in Bremerhaven und Bremen Versuchsinfrastrukturen für den Schiffbau, die Zuliefererindustrie der Schifffahrt und Luftfahrt realisiert werden.
In Bremerhaven wird mit dem H2-3D-Versuchsstand (sog. Seegangsimulator) eine Infrastruktur zur Erprobung von seeschiffgeeigneten Wasserstoffkomponenten und Komplettsystemen, im 3-dimensionalen Raum aufgebaut.
In Bremen entsteht ein LH2-Versuchsstand zum Test und Validierung von Komponenten und (Teil-) Systemen des Wasserstoffverteilungssystems unter flüssig Wasserstoff Bedingungen.
Fördermittelgeber: BMDV
Laufzeit: vrsl. ab 2024
Neben dem H2-3D-Versuchsstand („Seegangsimulator“) sind zum Aufbau eines kompletten Testzentrums für wasserstoffbetriebene Mobilitätsanwendungen weitere Bauabschnitte geplant. Angestrebt werden neben einem Rollenprüfstand für Nutzfahrzeuge, einer Klimakammer und einem Wasserstofftechnikum (inkl. Außenanlagen und Teststrecken) auch Büro- und Schulungsräume.
Entstehen soll das Testzentrum auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Luneort in Nachbarschaft zum Hydrogen Lab Bremerhaven des Fraunhofer IWES wodurch die Testinfrastrukturen gebündelt werden und zum weiteren Aufbau eines Kompetenzzentrums beitragen.
In einem ersten Schritt wurden Planungsmittel für die Leistungsphasen 1-3 zur Errichtung und Ausstattung des Testzentrums sowie der dazugehörigen Außenflächen bewilligt.
Fördermittelgeber: Land Bremen
Projektvolumen: 1,29 Mio. €
Laufzeit: 2023 - 2024
Das Vorhaben strebt die Entwicklung und den Aufbau einer Anlage zur synthetischen („grünen“) Methanolherstellung im Demonstrationsmaßstab in Bremerhaven und die direkte Verwendung des Kraftstoffes für das neu gebaute Forschungsschiff „Uthörn“ vom Alfred-Wegener-Institut an. Das Schiff ist mit zwei zur Methanolverbrennung umgerüsteten Dieselmotoren ausgestattet und wurde 2023 in den Dienst gestellt.
Neben dem Verbundkoordinator ttz Bremerhaven sind das Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung, das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik sowie die UTG Unabhängige Tanklogistik GmbH die weiteren geförderten Partner.
Fördermittelgeber: BMDV
Projektvolumen: 6,87 Mio. €
Laufzeit: 2023 - 2026
Unter Leitung des IWES wird eine direkte Elektrolyse von Meerwasser und Brackwasser zur Erzeugung von Wasserstoff erforscht. Ziel ist die direkte Elektrolyse von nicht-aufbereitetem Wasser.
Neben dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) arbeiten noch das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik, das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM), die Technische Universität Berlin und die Eisenhuth GmbH & Co. KG am Vorhaben mit.
Fördermittelgeber: BMBF
Projektvolumen: 3,7 Mio. €
Laufzeit: 2022 - 2025
Das Projekt hat zum Ziel, Rangierlokomotiven in Bremischen und Hamburger Hafengebieten auf Wasserstoff umzustellen. Dabei werden die Voraussetzungen und Anforderungen für die Umstellung erforscht, die Bedingungen für die Betankung ermittelt sowie Sicherheits- und Rechtsfragen geklärt. Als Abschluss soll ein konkreter Umsetzungsplan erarbeitet werden.
Die Projektpartner sind bremenports GmbH & Co. KG, Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH, Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH, Smart Mobility Institute an der Hochschule Bremerhaven, ALSTOM Lokomotiven Service GmbH und Hamburg Port Authority.
Fördermittelgeber: BMDV
Projektvolumen: 1,2 Mio. €
Laufzeit: 2022 - 2024
Projekt-Homepage: https://sh2unter.com/
Das Leitprojekt H2Mare erforscht die Offshore-Erzeugung von grünem Wasserstoff und anderen Power-to-X-Produkten, weil Windenergieanlagen auf See deutlich mehr und regelmäßiger Strom erzeugen als Onshore-Anlagen.
Das Fraunhofer IWES verfolgt im Vorhaben das Ziel, Abwärme aus der Elektrolyse sinnvoll zu nutzen, um Meerwasser zu entsalzen. Das gereinigte Wasser wird für die Offshore-Wasserstoffproduktion benötigt und führt somit zu einer gesteigerten Effizienz. Hierzu wird auf dem Hydrogen Lab Bremerhaven eine Testinfrastruktur aufgebaut. Des Weiteren wird die komplette Kette von der Windenergienutzung über die Stromgewinnung bis zur Wasserstoffproduktion simuliert.
Fördermittelgeber: BMBF
Projektvolumen: 2,05 Mio. €
Laufzeit: 2021 - 2025
Die Anwendung von Wasserstoff als Antrieb, besonders in Mobilität, Logistik und Schifffahrt, weist eine Diskrepanz zwischen öffentlicher Kommunikation und der aktuellen Machbarkeit auf. Forschung, Entwicklung und Erprobung in dieser Anwendungstechnologie sind daher dringend erforderlich, um eine sinnvolle und wirtschaftlich tragfähige Produktion und Anwendung von Wasserstoff zu ermöglichen.
Bremerhaven, mit umfassenden Kompetenzen in Mobilität, Logistik und Schifffahrt, bietet ideale Bedingungen für Tests von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugprototypen. Die Stadt plant den Aufbau einer Infrastruktur für Langzeittests unter realen Bedingungen. Dazu gehören Labore, Werkstätten, ein Technikum für Demonstrationsanlagen, Prüfstände und Messsysteme. Bestehende Fahrzeugwerkstätten und Werften werden für die Instandhaltung von Prototypen umgerüstet. Softwaretools zur Simulation von Anlagensystemen unterstützen die Entwicklung von Produkten und die Systemintegration.
Die Testregion fördert nachhaltig die Entwicklung von Komponenten und Systemen für mobile Wasserstoffanwendungen bis zur Marktreife. Sie wird den Hochlauf der Wasserstofftechnologien in Deutschland effizient vorantreiben und sowohl Systemlieferanten als auch die Zulieferindustrie stärken.
Die Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (Bremerhaven Bus) setzt seit Januar 2023 drei Brennstoffzellen-Solobusse im Linienverkehr ein und stockte die Flotte ab Sommer 2023 mit vier weiteren Fahrzeugen auf. Diese werden mit grünem Wasserstoff betankt, der zukünftig auch lokal erzeugt wird.
Die erste öffentliche Wasserstofftankstelle entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, die über die Autobahnabfahrt A27 Bremerhaven-Mitte gut zu erreichen ist. Betrieben werden soll sie mit grünem Wind-Wasserstoff made in Bremerhaven. An ihr können Busse, LKW und PKW betankt werden.
HY.City.Bremerhaven GmbH & Co. KG wird auf Bremerhavener Stadtgebiet über eine Elektrolyseanlage mit einer Kapazität von bis zu 2 MW den grünen Wasserstoff aus Windenergie produzieren und mit einem Wechseltrailer die Tankstelle mit dem Wasserstoff versorgen.
Die Förderung erfolgt über das Projekt Hyways for Future.
Das zweijährige Projekt „Wasserstoff – grünes Gas für Bremerhaven“ legt den Grundstein für eine Wasserstoffwirtschaft in der Seestadt. Mit rund 20 Mio. Euro vom Land Bremen und der Europäischen Union wird der Aufbau einer Wertschöpfungskette von der Produktion über die Speicherung bis zur praktischen Erprobung gestartet. Die Ausrichtung auf einen wachstumsstarken Zukunftsmarkt soll neue Möglichkeiten für die Region erschließen und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort stärken. Die neuen Aktivitäten knüpfen an die gewachsene wissenschaftliche Kompetenz und bestehende Infrastruktur aus der Forschung für Windenergie und Verfahrenstechnik an. Die Projektpartner Hochschule Bremerhaven, Fraunhofer IWES und TTZ Bremerhaven untersuchen in vier ausgewählten Anwendungen das Potenzial von grünem Wasserstoff und bereiten damit den Weg für wirtschaftliche, CO2-reduzierte Industrieprozesse sowie flexible und resiliente Strom- und Energiesysteme.
Fördermittelgeber: EFRE, Land Bremen
Projektvolumen: 20 Mio.€
Laufzeit: 2020 - 2024
Projekt-Homepage: www.wind-wasserstoff-bremerhaven.de
Mit dem Projekt Hyways for Future legt swb den Grundstein für den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in ihrem Versorgungsgebiet. Zusammen mit der Konzernmutter EWE und weiteren rund 90 Partnern aus Industrie und Politik verfolgt swb das Ziel, klimafreundlichen Wasserstoff in der Metropolregion Nordwest zu etablieren. Dazu werden in der Region, insbesondere in den Städten Oldenburg, Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven und Wilhelmshaven, in den kommenden drei Jahren die erforderlichen Infrastrukturen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zur Anwendung aufgebaut. Geplant sind Investitionen in Höhe von 90 Millionen Euro u.a. in Elektrolyseure, Wasserstofftankstellen, Wasserstoffbusse, Müllfahrzeuge und Reinigungsfahrzeuge sowie wasserstoffbetriebene LKW und PKW.
Ende 2019 zählte das Konsortium zu den Gewinnern des Marktanreizprogramms „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ und sicherte sich damit 20 Millionen Euro Fördermittel vom Bund. Grundlage für die Förderung ist die Förderrichtlinie für Maßnahmen der Marktaktivierung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP).
Insgesamt fokussiert sich das Projekt Hyways for Future in der Modellregion zuerst auf den Einsatz von Wasserstoff-Elektromobilität in den urbanen Gebieten der Metropolregion. Im nächsten Schritt sollen die Erfahrungen sowie die Infrastruktur dafür genutzt werden, um den Einsatz von Bussen, Nutzfahrzeugen, Lkw, Pkw auf die einzelnen Landkreise und Kommunen in der Region sowie für Anwendungen in der Schiff- und Luftfahrt auszuweiten. Dabei soll das Projekt Hyways for Future als Katalysator für die Etablierung des Energieträgers Wasserstoff in der Ems-Weser-Elbe Region und darüber hinaus dienen und somit den Grundstein für weitere großtechnische Projekte auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene legen.
Projekt-Homepage: www.hyways-for-future.de
Das EU-finanzierte Projekt „FLEXI-GREEN FUELS - Flexible and resilient integrated biofuel processes for competitive production of green renewable jet and shipping fuels“ verfolgt die Zielsetzung, die Produktion der nächsten Biokraftstoffgeneration für die Luft- und Schifffahrt voranzubringen. Es sollen verbesserte Technologien zur Umwandlung lignozellulosehaltiger Biomassereste und der organischen Fraktion von Siedlungsabfällen entwickelt werden. Das Projekt plant die Entwicklung und Optimierung von drei Verfahren zur Umwandlung von Zuckern in Lipide. Diese Lipide sollen zu Flugzeugtreibstoffen (C8-C17) und/oder Bunkerölen für die Seeschifffahrt (>C18) weiterverarbeitet werden.
Fördermittelgeber: Innovation and Networks Executive Agency im Auftrag der Europäische Union - Horizont 2020
Projektvolumen: 3.993.006,25 € für 13 Partner aus 4 EU-Ländern
Laufzeit: 2021 - 2023
Weitere Informationen: www.flexigreenfuels.eu
Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sind interdisziplinär und direkt mit Erneuerbaren Energien und Sektorenkopplung verknüpft. Die verschiedenen Ministerien des Bundes bieten Förderprogramme mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Die Einordnung von Projekten in die Förderkulisse ist jeweils spezifisch abzustimmen.
Die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie koordiniert und steuert das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) der Bundesregierung und die Förderrichtlinien Elektromobilität sowie Ladeinfrastruktur (LIS) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Im Auftrag des BMDV unterstützt die NOW außerdem bei der Weiterentwicklung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS).
Fast alle Förderprogramme des Landes Bremen und der BIS sind nicht schwerpunktmäßig auf Wasserstoff- und Brennstoffzellen oder die Energiewende ausgerichtet. So können prinzipiell alle Investitions-, Innovations- und Umweltförderprogramme für Wasserstoffprojekte genutzt werden.
Weitere Förderungen bieten der Bund und die Europäische Union.
Die fortschreitende Digitalisierung hält insbesondere auch Chancen in der Prozessoptimierung in nahezu allen Wertschöpfungsketten bereit. Das Projekt Wasserstofftechnologie Business Process Management Modeling (H2BPMM) der Hochschule Bremerhaven ermittelt beispielhaft anhand eines Genehmigungsprozesses einer Wasserstofftankstelle, in welcher Form Informationsbedarfe in konkrete Prozessmodelle eingearbeitet und benötigte Informationen neu verknüpft werden können.
An welchem Ort werden zu welchem Zeitpunkt welche Informationen von wem benötigt?
Welche kommunalen und landesspezifischen Regulierungen im Gebiet der Metropolregion Nordwest gilt es im Prozess zu berücksichtigen?
Neben einem wesentlichen Beitrag für nachhaltige Mobilitäts- und Logistikprozesse auf Wasserstoff-Basis in der Metropolregion Nordwest liefern die Projektergebnisse aufgrund ihrer Modelhaftigkeit auch wertvolle Impulse für weitere e-Government-Prozesse.
Laufzeit: 2020 - 2023
Weitere Informationen: www.hs-bremerhaven.de
Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik, die Hochschule Bremerhaven und die Akquinet Port Consulting bereiten in einer Konzeptstudie mit dem Titel „H2cool Prelude“ die Umrüstung und den Betrieb von großen Kühllastwagen mit Wasserstoffelektroantrieb vor. Die Ergebnisse von H2Cool Prelude sollen im Anschluss im Rahmen eines Umsetzungsprojektes mit der Umrüstung eines Kühl-LKWs realisiert werden.
Die Unternehmen Brüssel & Maass Logistik GmbH, die FRoSTA AG, die Clean Logistics GmbH sowie der Verein „Wasserstoff für die Region Bremerhaven e.V.“ – H2BX begleiten das Vorhaben.
Fördermittelgeber: EFRE und AUF
Projektvolumen: 198.000 €
Laufzeit: 2021 - 2022
Weitere Informationen: www.isl.org
Mit dem Projekt "Wasserstoff als regenerativer Speicher für die maritime Wirtschaft" wurden neue Ideen und Applikationen für regenerativ erzeugten Wasserstoff in der regionalen maritimen Industrie erarbeitet und die notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit identifiziert, um die ersten Schritte zur Nutzung von regenerativer Energie mittels Wasserstoffspeicherung für die Region zu gehen. Dafür wurde die Situation in den Häfen analysiert und der Stand der Wasserstofftechnologien evaluiert.
Fördermittelgeber: Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen für die Metropolregion Nordwest.
Laufzeit: 2014 - 2015
Weitere Informationen hier.
Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik erstellt in Kooperation mit dem ttz Bremerhaven eine Studie mit dem Titel „Untersuchung zur Entwicklung und dem Aufbau einer hafenbezogenen Wasserstoffwirtschaft“. Im Auftrag von bremenports wird in diesem Rahmen untersucht, welche Rolle die bremischen Häfen beim Aufbau einer zukünftigen Wasserstoff-Gesellschaft in Deutschland spielen können. Im Speziellen werden globale und regionale Entwicklungen zur Erzeugung und Nachfrage grüner Energieträger und mögliche Importströme analysiert sowie Planungen in Wettbewerbshäfen betrachtet. Auf dieser Basis entsteht bis zum Projektabschluss im Sommer 2022 eine wettbewerbliche Einordnung der bremischen Häfen im Kontext der erwarteten wirtschaftlichen Entwicklungen.
Laufzeit: 2021 - 2022
Weitere Informationen: www.isl.org
Logistik und Verkehrswirtschaft können erheblichen Nutzen aus innovativen Konzepten und klimaneutralen Verfahrensweisen auf Basis von Wasserstofftechnologien ziehen. Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik legt mit seiner durch die Kieserling Stiftung geförderten Studie den Grundstein für diese Konzepte und Verfahrensweisen. In einem ersten Schritt werden die Energiebedarfe an fossilen Energieträgern von Umschlag- und Logistikunternehmen im Bereich der Bremerhavener Häfen exemplarisch ermittelt. Die Anwendungspotenziale für C02-neutrale Wasserstofftechnologien werden auf dieser Basis eruiert. Betrachtet werden dabei sowohl die direkte Anwendung von Wasserstoff als auch die Anwendung von Wasserstoffprodukten (Power to Liquid, Power to Gas) in exemplarischen Teilbereichen in der maritimen Logistik. Dieses Einsparpotenzial für fossile Energieträger ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum grünen Hafen.
Laufzeit: 2021 - 2022
Weitere Informationen: www.isl.org
Im Auftrag der bremischen Senatorin für Wissenschaft und Häfen untersucht das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik, wie am Hafenstandort Bremerhaven synthetische Kraftstoffe erzeugt, gelagert und eingesetzt werden können, um die Dekarbonisierung des Hafenbetriebs zu unterstützen. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf Anwendungspotenzialen von synthetischem Dieselkraftstoff, der als Drop-In-Kraftstoff in den bestehenden Flotten von Umschlags- und Transportgeräten mit geringen Anpassungen der Motoren eingesetzt werden kann. Bis Ende 2022 wird im Projekt HTTB ein Plan erstellt, wie dieses Ziel gemeinsam mit Partnern in einem schlagkräftigen Konsortium umgesetzt werden kann.
Laufzeit: 2021 - 2022
Brake ist einer der Gewinner des Wettbewerbs „„HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Stadt bekommt als sogenannter „HyExpert“ 300.000 Euro für das Projekt „H2BrakeCo2“.
Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur hatte das Förderprogramm ausgelobt. Brake hatte sich in der Kategorie „HyExperts“ beworben und Mitte Dezember 2019 die Zusage für die Förderung erhalten.
Das Projekt bedeutet frei übersetzt „Wasserstoff bremst CO2“. Der Seehafen Brake und die Stadt Brake (Unterweser) sollen als Ökosystem dienen, um exemplarisch ein Konzept für den Aufbau von Infrastruktur und das Design der Prozesse für den Einsatz von Wasserstoff in den Bereichen Häfen und Logistik zu erstellen. Als Teil des Landkreises Wesermarsch, der mit seiner spezifischen Struktur, der hier angesiedelten Industrie in einer ländlichen Region an der Küste und mit einem starken Ausbau an Windenergie, weist Brake das Potential für eine echte Modellregion im Bereich Wasserstoff auf, heißt es in einem Bericht von Bürgermeister Michael Kurz.
Die inhaltliche Koordination des Projektantrags hatte Professor Dr.-Ing. Benjamin Wagner vom Berg von der Hochschule Bremerhaven übernommen. Weitere Partner werden das Projekt unterstützen. Dazu gehören die Metropolregion Nordwest, H2BX, Automotive Nordwest, Wirtschaftsförderung Wesermarsch, Niedersachsen Ports, L.I.T. Spedition, J. Müller, das Deutsche Milchkontor, der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband, die Städte Elsfleth, Nordenham, die Hochschule Bremerhaven und das niedersächsische Umweltministerium. Am Beispiel Brake und der Wesermarsch wird nun ein Gesamtkonzept für die Anwendung von Wasserstofftechnologie in der Logistik in den Bereichen Häfen und Seegüterverkehrs entwickelt werden.
Laufzeit: 2020 - 2021
Weitere Informationen: www.h2brakeco2.de
Zur „Entwicklung eines Investitionskonzeptes für ein nachhaltiges Energiesystem für den Überseehafen Bremerhaven“ haben sich Partner aus Forschung und Technik zusammengeschlossen, um innovative Konzepte für ein nachhaltiges Energiemanagement in Hafengebieten zu entwickeln. Im Fokus steht die Integration erneuerbarer Energiequellen in die Hafeninfrastruktur und -suprastruktur, Energieoptimierung im Hafenquartier und ein aktives Management flexibler Energieverbraucher und -erzeuger.
Laufzeit: 2019 - 2020
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts: www.sharc-project.de
Das Ziel des Projekts H2OCEAN ist, ein innovatives Design für eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Mehrzweckplattform zur Verwendung auf hoher See zu entwickeln. Dabei soll Energie aus Wind und Wellen gewonnen werden, wobei ein Teil davon für verschiedene Applikationen der Plattform verwendet wird, wie beispielsweise für die Umwandlung der erzeugten Energie oder auch für den Betrieb von multitrophischen Aquakulturfarmen.
Neben der Integration von unterschiedlichen Aktivitäten und Funktionen in eine gemeinsame Multi-Use-Plattform, liegt das herausragende Merkmal des H2OCEAN-Konzepts in einem neuartigen Ansatz zur Umwandlung von aus Wind und Wellen generierter erneuerbarer elektrischer Energie in Wasserstoff, der gespeichert und als grüner Energieträger zum Festland transportiert wird. Dieses Konzept ermöglicht einen effektiven Transport und eine effektive Speicherung von Energie, das heißt Produktion und Verbrauch werden entkoppelt, was bei derzeitigen Offshore-Energiesystemen nicht möglich ist. Zudem umgeht das Konzept die Notwendigkeit der Kabelübertragung, wodurch hohe Investitionskosten eingespart und Energiepreise stabil gehalten werden können.
Das Projekt wurde gefördert durch das 7. Forschungsrahmenprogramm der EU-Kommission.
Weitere Informationen finden Sie auch hier.
Laufzeit: 2012 - 2014
Mit dem Projekt "Wasserstoff als regenerativer Speicher für die maritime Wirtschaft" wurden neue Ideen und Applikationen für regenerativ erzeugten Wasserstoff in der regionalen maritimen Industrie erarbeitet und die notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit identifiziert, um die ersten Schritte zur Nutzung von regenerativer Energie mittels Wasserstoffspeicherung für die Region zu gehen. Dafür wurde die Situation in den Häfen analysiert und der Stand der Wasserstofftechnologien evaluiert.
Fördermittelgeber: Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen für die Metropolregion Nordwest.
Laufzeit: 2014 - 2015
Weitere Informationen hier.
Der Verein H2BX konzentriert sich auf die Informationsvermittlung rund um das Themenfeld Wasserstoff und agiert als unabhängiges Netzwerk in Bremerhaven und der Region.
h2bx.deFührender Industrieverband und bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windindustrie, das Onshore-Netzwerk im Nordwesten und Förderer für die Produktion von "grünem" Wasserstoff aus Windstrom.
wab.netDas Ziel des Innovationsnetzwerkes ist es, durch die Vernetzung der relevanten Akteure die gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette abzubilden.
h2innonet.euSie steht für den Klimaschutz durch Bildung und führt jährlich zahlreiche Bildungsprojekte für alle Altersgruppen durch. Zukünftig zentrale Stelle zur Aufarbeitung wissenschaftlicher Informationen zur Energiewende und Klimaschutz.
deutsche-klimastiftung.deEs ist eine weltweit einzigartige Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen Klima, Klimawandel und Wetter und als Klimaerlebniswelt globaler Vorreiter. Das Klimahaus betreibt eine zentrale Klima- und Nachhaltigkeitskommunikation und wird mit neuen Angeboten zukünftig noch stärker für den Klimaschutz und die Energiewende sensibilisieren.
klimahaus-bremerhaven.dePier der Wissenschaft vereinigt als Netzwerk wissenschaftliche und kulturelle Institutionen der Stadt Bremerhaven, die gemeinsam das Ziel verfolgen, die Bedeutung und Arbeitsbereiche der Wissenschaft in Bremerhaven sichtbarer zu machen. Neben Veranstaltungen, Netzwerkarbeit und Kooperationsprojekte wird ein Blog betrieben.
stadtmarketing-bremerhaven.deDas Unternehmen plant am Bremerhavener Standort die Entwicklung und Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen.
kraeft-systemtechnik.deAls Spezialist in der Fertigung von Flurförderfahrzeugen für den Transport schwerer Nutzlasten plant man die Umstellung auf alternative Antriebe über Brennstoffzellen und Wasserstoff.
mt-technology.deDie STÄWOG bietet schon heute ihren Mieter:innen Strom aus eigenen BHKWs. Projekte zur Klimaneutralen Strom- und Wärmeversorgung mit Wasserstoff sind in der Vorbereitung und ein wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung Bremerhavener Quartiere.
staewog.deDekarbonisierung der Keramikherstellung durch die Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff, wasserstoffbasiertes Brenngas oder strombetriebene Brennöfen.
norddeutsche.solarceramics.deWasserstoff zur Speicherung regenerativer Energie und Nutzung in besonders energieintensiven Industrien oder auch im Verkehrssektor. Pilotprojekt ist die Versorgung des Bremer Stahlwerks mit grünem Wasserstoff.
swb.deAls Traditions- und Entwicklerwerft für innovativen Spezialschiffbau ermöglicht Abeking & Rasmussen mit wasserstoffbasiertem Brennstoff, Emissionen zu verringern und die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.
abeking.comWeserfähre und MS Geestemünde fahren schon heute mit GtL als Übergangslösung zu CO2-neutralen Antrieben.
weserfaehre.deWasserstoffbasierte Antriebe für Müllfahrzeuge sind die Zukunft. Die BEG setzt schon heute ein Müllsammelfahrzeug mit Elektroantrieb in der Stadt ein.
beg-bhv.deErzeugung und Nutzung von Wasserstoff sind Zukunftsthemen für die Klimaneutralität unserer Häfen. Mit der greenports-Strategie verfolgt man das Ziel, eine CO2 neutrale Hafeninfrastruktur in den bremischen Häfen umzusetzen. Der Einsatz von grünem Wasserstoff ist hierfür unabdingbar.
bremenports.deSeit Frühjahr 2020 sind Hybridbusse im Einsatz. Sieben Wasserstoffbusse wurden in 2023 in Betrieb genommen. Weitere wasserstoffbetriebene Gelenkbusse sind geplant. Der emissionsfreie Einsatz wird über grünen Wasserstoff sichergesellt, der vor Ort in Bremerhaven über Windenergie erzeugt wird.
bremerhavenbus.deVerfolgt wird der zukünftige Einsatz von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik bei LKW-Tiefkühltransporten.
bruessel-maass.deAmbitionierter Anbieter von Engineering- und Produktionsleistungen für Wasserstofftechnologie, einem sinnvollen Zukunftsmarkt.
enpro-bhv.deStarte im Sommer 2022 mit dem Wasserstoffzug Coradia iLint den ersten dauerhaften Wasserstoffzug-Linienverkehr der Welt.
evb-elbe-weser.deKehrmaschinen mit wasserstoffbasiertem Antrieb sind ein Beispiel für Klimaneutralität im kommunalen Verkehr.
bremerhaven.deEine Elektrolyseanlage mit einer Kapazität von bis zu 2 Megawatt und eine Wasserstofftankstelle in direkter Nachbarschaft zum Betriebsgelände von Bremerhaven Bus sollen ab 2023 die Versorgung von Brennstoffzellenbussen im Linienverkehr sicherstellen.
efarm.nfDer Logistik- und Transportdienstleister setzt seit Jahren auf umweltfreundliche Fahrzeuge und verfolgt die Entwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik im Schwerlastbereich.
glomb.comBremerhavener Start Up mit Ideen rund um die Nutzung von Wind-Wasserstoff, Logistik und Mobilität.
green-fuels.deDr. Saskia Greiner