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04.09.2020, Autor: BIS Wirtschaftsförderung
#denkraumbremerhaven geht in die nächste Phase

Wie können wir auch unseren Enkelkindern noch ein lebenswertes und wirtschaftlich erfolgreiches Bremerhaven übergeben? Dieser Frage hat sich der 3. Vertiefungsworkshop in der Reihe #denkraumbremerhaven der BIS Wirtschaftsförderungsgesellschaft gewidmet. Die Teilnehmenden entwickelten am Freitag, 28. August, Visionen und Leitbilder für die Seestadt der Zukunft.

„Zukunft ist das, was wir heute daraus machen“, lautet das Denkraum-Motto. Die Betonung liegt auf „machen“. Zum Mitdenken und Mitmachen waren auch beim dritten virtuellen #denkraumbremerhaven-Workshop die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgerufen. Sie sammelten rund 30 Ideen und Initiativen zur Zukunftsfähigkeit und Enkeltauglichkeit Bremerhavens: „Die Seestadt zu einer Festivalstadt machen“ zum Beispiel, „den ÖPNV mit Solar- oder Wasserstoff-Fähren auf den Wasserwegen ergänzen“ oder „Anreize für Unternehmen schaffen, sich für Nachhaltigkeit zu engagieren“. Als erste Schritte zur Verwirklichung konnten die Teilnehmenden festlegen, welche Initiativen sie unterstützen wollen und was sie konkret dazu beitragen könnten.

Nachhaltigkeitsziele sind der Maßstab

In das Thema eingestimmt hatte zuvor Dr. Annika Mannah, Projektleiterin bei der Deutschen Klimastiftung. Die Stiftung wurde 2009 in Bremerhaven von der Klimahaus Betriebsgesellschaft ins Leben gerufen. „Unser Ziel ist, Wissen rund um das Klima und den Klimaschutz zu vermitteln und die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren“, erläuterte Mannah. Für ihre Projekte im In- und Ausland wurde die Stiftung im UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ als außerschulischer Lernort ausgezeichnet.

Was eine Entwicklung nachhaltig macht, brachte die Expertin so auf den Punkt: „Wir sollten so leben, dass wir und auch Andere gut leben können, heute und auch in Zukunft, hier und auch anderswo.“ Die Bedürfnisse der Oma und des Opa von heute seien genauso zu berücksichtigen wie jene der Enkelkinder von morgen.

In ihrem Denkraum-Vortrag stellte sie dann die „vier Dimensionen der Nachhaltigkeit“ vor: Umwelt, Wirtschaft, Soziales und Kultur. In diesen Dimensionen bewegen sich die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch „sustainable development goals“, kurz SDG) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Was die UN-Generalversammlung 2015 beschlossen hat, sei auch auf lokaler Ebene und im individuellen Wirkungsbereich ein guter Prüfstein. „Wenn Sie ein Projekt planen, denken Sie immer die SDGs mit“, empfahl Annika Mannah, „und richten Sie ihre Projekte so auf eine nachhaltige Entwicklung aus“.

Für die Enkelkinder von heute und morgen

Mit der nachhaltigen Entwicklung Bremerhavens beschäftigen sich auch die beiden weiteren Gäste des #denkraumbremerhaven. Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Wirtschaftsförderungsgesellschaft, und Sieghard Lückehe, Geschäftsführer der Städtischen Wohnungsgesellschaft Stäwog, planen und bauen drei neue Schulen im Stadtgebiet. Ab voraussichtlich 2024 sollen die Enkelkinder von heute dort lernen können. „Eine hochwertige Bildungslandschaft in der Stadt wird von Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer stärker eingefordert“, berichtete Schnorrenberger. „Schulen verbinden den Wohn- und Wirtschaftsstandort Bremerhaven“, unterstrichen die beiden Geschäftsführer. Die Schulen seien eine tolle Infrastruktur, die man dann auch „mehr als sechs Stunden täglich nutzen“ und dem Stadtteil anbieten müsse.

#denkraumbremerhaven hat Zukunft

Nicht nur Bremerhaven, auch der #denkraumbremerhaven hat Zukunft: Die BIS Wirtschaftsförderungsgesellschaft hat den Impuls gesetzt und die erste Veranstaltung im Mai dieses Jahres mit dem renommierten Zukunftsforscher Matthias Horx gestartet und dann jeweils zu den drei Schwerpunktthemen Gesellschaft, Wirtschaft und Enkeltauglichkeit virtuelle denkräume angeboten. In der nun beginnenden zweiten Phase, wird weiterhin dienstags und donnerstags der PopUp-Denkraum im t.i.m.e.PORT III, Barkhausenstraße 4, engagierten Mitdenkern offen stehen. Jeweils von 16 bis 18 Uhr können sie dort den Austausch mit Gleichgesinnten suchen und an den bisher erarbeiteten Initiativen weiterarbeiten.

Auch die virtuelle Komponente wird weiter ausgebaut: Im September geht eine speziell für Bremerhaven angelegte Kollaborations-Plattform online, die Tools für das Projektmanagement, für Terminvereinbarungen und für Videokonferenzen beinhaltet. Das Angebot richtet sich ausdrücklich auch an schon bestehende Initiativen. „Es geht uns darum, Personen, Themen und Projekte zusammenzubringen und gemeinsam Bremerhaven voranzubringen“, wirbt Andreas Greve von nextpractice, der auch die Treffen vor Ort moderiert und organisiert und die zweite Phase des #denkraumbremerhaven verantwortet.

Die nächste größere Veranstaltung der Reihe #denkraumbremerhaven ist für den 27. Oktober von nextpractice geplant. Dabei soll das Scheinwerferlicht auf all jene Einrichtungen und Akteure gerichtet werden, die sich bereits für die Zukunft der Seestadt engagieren.

Bis es soweit ist, können unter https://nextmoderator.net/denkraum_bremerhaven   alle Videos, alle Ideen, alle Ergebnisse der bisherigen #denkraumbremerhaven-Workshops eingesehen werden. Wer sich einbringen mag, kann sich auch hier bereits registrieren.

Pressekontakt:
BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung
und Stadtentwicklung mbH
Insa Rabbel
Telefon: 0471 - 94646-926
rabbel@bis-bremerhaven.de

nextpractice GmbH
Andreas Greve
Telefon: 0421 – 3355 880
a.greve@nextpractice.de

 

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