23.06.2025
Autor: BIS Wirtschaftsförderung
In diesem Jahr verleiht Oberbürgermeister Melf Grantz am 23. Juni 2025 diese Auszeichnung an die Klimakooperation Fischereihafen (CCF). „Die CCF ist ein großartiges Beispiel mit Vorbildcharakter für gelebten Klimaschutz und zeigt anschaulich, wie durch effektive Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung nachhaltige Ziele erreicht werden können. Darum freue ich mich sehr, dass ich die Auszeichnung „Motor des Nordens“ an die CCF verleihen darf“, so Grantz.
Die Initiative CCF, die von der FBG Bremerhaven moderiert wird, verfolgt das ambitionierte Ziel, den gesamten Fischereihafen bis 2030 CO₂-neutral zu gestalten. Mit über 450 Hektar Fläche, rund 9.000 Beschäftigten und etwa 400 Unternehmen ist der Fischereihafen Bremerhaven eines der größten Gewerbegebiete der Region. Die Klimakooperation CCF ist das erste Klimaschutzvorhaben für ein komplettes Gewerbegebiet dieser Größenordnung in Deutschland und gilt somit als eine der größten firmenübergreifenden Klimaschutz-Initiativen in der deutschen Wirtschaft.
Dr. Saskia Greiner, Geschäftsbereichsleiterin Innovation und Förderung der BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven, ergänzt: „Mit über 37 beteiligten Unternehmen und Institutionen setzt die Klimakooperation CCF klare Maßstäbe für nachhaltige Industrieentwicklung. Einen solchen „Motor“ in unserer Seestadt zu haben, freut mich ganz besonders. Im Fischereihafen werden Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung bestens verknüpft, um die Energiewende und weitere zukunftsweisende Themen anzugehen.“
„Wir haben den ‚Motor des Nordens‘ ins Leben gerufen, um die besonders kreativen Ideen und Projekte zu würdigen, die zur Stärkung und Zukunftsfähigkeit ihrer Stadt oder ihres Landkreises und damit unserer Ems-Elbe-Region insgesamt beigetragen haben“, so Olaf Reichert, Leiter der Geschäftsstelle von Powerhouse Nord. „Die CO₂-Neutralität des Fischereihafens in Bremerhaven ist ein Flaggschiff-Projekt und ich gratuliere herzlich.“
Das sieht auch Petra Neykov, Geschäftsführerin der FBG Bremerhaven ähnlich: „Bis 2030 soll unsere Idee einer autarken Energieversorgung des Fischereihafens mit Strom aus Windenergie und Photovoltaik sowie mit zum Beispiel synthetischem Gas aus „grünem“, vor Ort produzierten, Wasserstoff Realität werden. Die engagierte Arbeit in den Arbeitsgruppen unterstreicht den Willen der Wirtschaft im Fischereihafen, wirklich etwas für den Klimaschutz zu bewegen. Der beispielhaften Zusammenarbeit aller Beteiligten in der CCF ist es zu verdanken, dass wir hier eine verlässliche Basis vorfinden und damit das Ziel der CO₂-Neutralität in erreichbare Nähe rückt.“
Über die Klimakooperation Fischereihafen (CCF):
Die CCF wurde im März 2023 von fünf Unternehmen und der FBG ins Leben gerufen und zählt mittlerweile 37 Mitglieder. Ziel ist es, den Fischereihafen bis 2030 CO₂-neutral zu betreiben. Dazu werden Maßnahmen wie der Einsatz von Windenergie, Photovoltaik, Energieeffizienzsteigerungen und ein digitales Zwillingsmodell zur Simulation von Energieflüssen umgesetzt. Die Initiative gilt bundesweit als Vorbild für nachhaltige Industrieentwicklung.
Mehr erfahren: https://ccf.fischereihafen.de/