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Senat beschließt rund 4,5 Millionen Euro für die Planung und Umsetzung der Regenwasserentwässerung im Gewerbegebiet LogInPort im Norden Bremerhavens

19.10.2021, Autor: Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa | Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen

Nördlich an die Automobil- und Containerterminals grenzt in Bremerhaven das sogenannte Gewerbegebiet LogInPort. "Log" steht in diesem Kontext für Logistik, "In" – für die industrielle Nutzung und "Port" – für die Verbindung zwischen der Gewerbeflächennutzung und den Hafenfunktionen.

Von den insgesamt vorhandenen rund 305 Hektar sind noch rund 34 Hektar für Unternehmensansiedlungen verfügbar. Von diesen 34 Hektar befinden sich rund 17,3 Hektar im Gewerbegebiet Speckenbüttel, welches in den 1980er Jahren erschlossen wurde. Bei der damaligen Erschließung wurden deutlich geringere Regenwasserabflussmengen als heute zugrunde gelegt, da die durch den Klimawandel hervorgerufenen Extremwetterereignisse, in diesem Falle Starkregenereignisse, noch nicht berücksichtigt wurden. Das Regenwasserkanalnetz, welches in die Neue Aue mündet und von dort aus in den Grauwallkanal, muss also an die heutigen und zukünftigen Niederschlagsereignisse angepasst werden, um eine ordnungsgemäße Entwässerung dieses Areals zu ermöglichen.

Dieses soll geschehen durch die Errichtung eines Schöpfwerkes, welches in der Lage sein soll, bis zu 3,2 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus dem Kanalnetz in die Neue Aue zu befördern. Weiter wird das Kanalnetz angepasst, das heißt, in Teilbereichen des Gewerbegebietes werden die Kanalquerschnitte und damit das Rückstauvolumen im Kanal erhöht.

Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf rund 7,5 Millionen Euro brutto, hiervon finanzieren Bund und Land auf der Basis der GRW Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur 60 Prozent, die Stadt Bremerhaven übernimmt 40 Prozent über ihre Entsorgungsbetriebe Bremerhaven (EBB).

"Wir tätigen mit dem Bau eines Schöpfwerkes und der Ertüchtigung des Regenwasserkanalnetzes eine Klimaanpassungsinvestition in Bremerhaven, die Grundlage ist für die erfolgreiche Vermarktung von gut 17 Hektar oder auch 170.000 Quadratmeter attraktiver Gewerbefläche", freut sich die für Bremerhaven zuständige Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Frau Dr. Claudia Schilling. "Die Bremerhavener Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS ist bereits in Ansiedlungsverhandlungen mit einem Logistik- und Montageunternehmen. Die Umsetzung dieser Infrastrukturinvestition ist die Grundlage für die erfolgreiche Flächenvermarktung", so Dr. Claudia Schilling.

"Wir erleben eine sehr intensive Nachfrage, insbesondere von Produktions- und Montage-Unternehmen, die die Lagegunst der Gewerbeflächen hinter den leistungsfähigen Container- und Automobilhäfen inklusive High and Heavy in Bremerhaven erkannt haben. Diese Unternehmen schaffen auf der Fläche eine relativ hohe Wertschöpfung, sodass wir durch diese Infrastrukturinvestition in die Regenwasserentwässerung die Grundlage für die Schaffung von mindestens 350 neuen Arbeitsplätzen legen", so Senatorin Kristina Vogt.

Im November werden der Ausschuss für Angelegenheiten der Häfen im Land Bremen, der Haushalts- und Finanzausschuss sowie die Deputation für Wirtschaft und Arbeit sich mit diesem Projekt befassen.

Ansprechpartner für die Medien:
Sara Bergemann, Leiterin des Senatorinnenbüros bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361- 10494, Mobil: (0176) 42362639,E-Mail: sara.bergemann@swh.bremen.de

Christoph Sonnenberg, Stellvertretender Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de

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