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Stuttgarter Architekturbüro gewinnt Wettbewerb für den Mobility Hub im Werftquartier

Der Architekturwettbewerb für den Neubau eines Mobility Hubs im Werftquartier Bremerhaven ist entschieden. Das Stuttgarter Büro haascookzemmrich STUDIO2050 setzte sich mit einem innovativen und nachhaltigen Entwurf gegen starke Konkurrenz durch und gewann den ersten Preis.

26.09.2025
Autor: Pressestelle Magistrat der Stadt Bremerhaven

Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH im Auftrag des Landes Bremen und der Stadt Bremerhaven. Ziel war es, ein zukunftsweisendes Gebäude zu schaffen, das Mobilität, Handel, Wohnen und Begegnung intelligent miteinander verbindet und als Scharnier zwischen Kaikante und städtischem Park eine besondere städtebauliche Bedeutung erhält.

Der Siegerentwurf sieht ein nach allen Seiten offenes, einladendes Gebäude vor, das sich als begrünte Skulptur versteht und so den Park mit dem Wasser verbindet. Neben rund 470 Stellplätzen für Pkw und über 50 Fahrradabstellplätzen bündelt der Mobility Hub Sharing-Angebote, Ladeinfrastruktur und logistische Dienstleistungen in einer großzügigen Markthalle. Das Erdgeschoss wird durch Gastronomie und Gewerbe belebt und macht den Hub zu einem zentralen Treffpunkt im Werftquartier.

Besonders hervorzuheben ist der nachhaltige Ansatz des Entwurfs. Die Fassaden tragen zur Energiegewinnung und Luftreinigung bei, während begrünte Flächen das Stadtklima verbessern. Eine innovative Glasfasermembran filtert Schadstoffe aus der Luft, Photovoltaikanlagen auf dem Dach sichern die Energieversorgung und Urban-Gardening-Flächen schaffen neue Möglichkeiten der gemeinschaftlichen Nutzung. Die konsequente Holzbauweise sorgt für einen geringen ökologischen Fußabdruck, ermöglicht flexible Umnutzungen und trägt zur Klimaneutralität des Quartiers bei.

Ein zweiter Bauabschnitt ergänzt den Hub um ein Wohnregal in Holzhybridbauweise mit hängenden Gärten. Flexible Grundrisse und nachhaltige Materialien schaffen hier eine hohe Wohnqualität, die die ökologische Grundhaltung des Projekts konsequent fortführt.

Oberbürgermeister Melf Grantz unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Der Mobility Hub ist ein Schlüsselbaustein für die Entwicklung des Werftquartiers. Er steht beispielhaft für den Weg Bremerhavens in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft.“

„Mit diesem Entwurf erhält das Werftquartier nicht nur einen zentralen Mobilitätsknoten, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen, das Nachhaltigkeit, Aufenthaltsqualität und urbane Lebendigkeit miteinander verbindet“, betont Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Bremerhaven.

Die Realisierung des Mobility Hubs ist ab 2030 im Zuge der Quartiersentwicklung vorgesehen. Mit dem prämierten Entwurf wird Bremerhaven ein starkes Zeichen für die Verbindung von moderner Mobilität, ökologischer Verantwortung und hoher städtebaulicher Qualität setzen.

Bildmaterial

  1. 250926_PM_WerftquartierBremerhaven_MobilityHubKülken_(c)haascookzemmrich (1).jpg
    Dateigröße: 9,5 MB
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