01.08.2025
Autor: Pressestelle des Magistrats der Stadt Bremerhaven
„Das ist ein Meilenstein für das Werftquartier, nach sieben Jahren Planung geht es endlich sichtbar los“, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz bei einem Festakt der Investorengruppe. „Wir wollen Wohnungen bauen, die alle einen Blick zum Wasser oder zum Park haben, und aus dem ehemaligen Werftgelände perspektivisch ein modernes Stadtquartier mit Zukunft machen“, erklärte Investor Dieter Petram.
Gemeinsam mit geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft, viele von Ihnen enge Wegbereiter des Projektes Werftquartier wurde am Helgen, also dort, wo früher die Schiffe ins Hafenbecken gelassen wurden, der Beginn des ersten Bauabschnitts gefeiert.
„Es ist uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit der Stadt diesen Meilenstein zu würdigen“, erklärte Petram. 108 zumeist Drei-Zimmer-Wohnungen, alle zwischen 75 und 110 Quadratmetern groß, werden im ersten Bauabschnitt an der Riedemannstraße, am Handelshafen entstehen. Im Erdgeschoss wird das Büro der Seebeck Werftquartier GmbH und der Petram Group einziehen, ebenso ein Café an der zukünftigen Brücke über den Werfthafen.
Entlang der Riedemannstraße, am Werfthafen, werden neben dem jetzigen Bauvorhaben weitere Wohngebäude mit Restaurants und Geschäften entstehen. Im Handelshafen und im Werfthafen sollen Liegeplätze für Boote und Yachten entwickelt werden, dafür ist auch die Sanierung der Kajen und Pieranlagen vorgesehen.
„Die Investoren Ehlerding und Petram werden mit ihren Gesellschaften in den kommenden gut 15 Jahren eine substanzielle, dreistellige Millionensumme im Werftquartier Bremerhaven investieren“, so Petram.
„Leider können wir noch keinen richtigen Baustart feiern, weil auf dem Gelände Altlasten seit über 100 Jahren in zirka fünf Metern Tiefe liegen, die wir zunächst beseitigen müssen. Mit dem heutigen Fest wollen wir zeigen: Wir sind bereit und legen los. Das Werftquartier ist ein echtes Herzensprojekt für uns, die Investoren Ehlerding und Petram“, bekräftigt Petram.
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz ordnete ein: „Die öffentliche Hand hat für das insgesamt 140 Hektar große Werftquartier bereits rund 17 Millionen Euro investiert, um Grundstücke zu tauschen, Planungen zu beauftragen und den Rahmenplan zu erstellen. Das Werftquartier ist ein großes Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Land sowie privaten Investoren und der Wohnungswirtschaft. Wir wollen alle gemeinsam dafür sorgen, dass Bremerhaven als Wohnort auch für diejenigen attraktiv wird, die bisher hier arbeiten, aber nicht hier leben.“
Im Werftquartier solle Wohnraum für 6.000 Menschen entstehen sowie bis zu 5.000 Arbeitsplätze. Insgesamt plane die öffentliche Hand, bestehend aus Stadt und Land, bis 2040 rund 140 Millionen Euro in das Werftquartier zu investieren. „Das Werftquartier wird nachhaltig, autoarm und direkt am Wasser entstehen und somit eine Lebensqualität vorhalten, die es in der Region bisher nicht gibt.“
Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt: „Mit dem Werftquartier entsteht nicht nur dringend benötigter und attraktiver Wohnraum in Bremerhaven. Wir verwandeln zugleich einen altindustriellen Standort in ein modernes, lebendiges Stadtviertel mit Perspektive. Schon die Entwicklung der Havenwelten hat gezeigt, welches wirtschaftliche und städtebauliche Potenzial in zentral gelegenen, maritim geprägten Flächen steckt. Das Werftquartier knüpft daran an und trägt entscheidend zur wirtschaftlichen und stadtentwicklungspolitischen Stärkung Bremerhavens als Zentrum der Region bei. Zugleich setzen wir mit dem Projekt wichtige Impulse für die regionale Wirtschaft. Es entstehen Arbeitsplätze, das lokale Bau- und Dienstleistungsgewerbe profitiert und Bremerhaven gewinnt als Wohn- und Unternehmensstandort an Attraktivität. Dass das Land Bremen die dafür notwendige Infrastruktur gemeinsam mit der Stadt finanziert, zeigt, welchen Stellenwert das Projekt für die Zukunft der Seestadt hat“, so die Senatorin abschließend.