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US-Delegation besucht Offshoreregion

25.04.2013

Bremerhaven, 22.04.2013. Eine Delegation aus der Hafenstadt New Bedford aus Massachusetts (Vereinigte Staaten von Amerika) besucht derzeit die Standorte der deutschen Offshore-Industrie in Cuxhaven und Bremerhaven. Die rund 40-köpfige Delegation informiert sich in den nächsten drei Tagen direkt bei den Unternehmen vor Ort.
„Der Besuch der Delegation zeigt erneut: Offshore-Wind ist ein internationaler Trend. Das, was die deutsche Offshore-Industrie in den letzten Jahren geschaffen hat, ist Vorbild für viele Länder weltweit.“, so Ronny Meyer, Geschäftsführer der Windenergie-Agentur WAB. Die Delegation besucht u.a. Turm- und Fundamenthersteller, Projektentwickler sowie Turbinenhersteller in der Region und besichtigt die Hafenanlagen in Cuxhaven und Bremerhaven. „Die Region ist eine Art Blaupause für die geplante Entwicklung bei uns in Massachusetts.“, so Meyer.

Insbesondere zeigen sich die Besucher interessiert über die tatsächlichen und erwarteten Arbeitsplatzeffekte. „Weltweit werden die Vorteile der Offshore-Windenergie gesehen: klimaneutraler Strom und wertvolle Arbeitsplätze.“, so Meyer. In Deutschland sind in den letzten Jahren über 10.000 Arbeitsplätze in der Offshore-Industrie entstanden. Bis 2020 erwartet die Windenergie-Agentur WAB bis zu 33.000 Arbeitsplätze, „und das in ganz Deutschland!“, ergänzt Meyer. Dieses Potential ist auch für die Besucher aus New Bedford interessant, denn im Küstenbereich zu New Bedford entsteht das erste US-Offshore-Windkraftwerk Cape Wind. Das Windkraftwerk wird im sogenannten Horseshoe Shoal im Atlantik vor der Küste von Massachusetts errichtet; hier sollen sich 130 Windturbinen mit einer elektrischen Leistung von 420 Megawatt (MW) drehen.

Massachusetts hat das Ziel bis zum Jahr 2020 rund 2.000 MW Windenergie zu installieren, hierfür soll der größte Anteil der Windkraftanlagen auf dem Meer installiert werden. Die Behörden haben zu diesem Zweck vor der Küste von Massachusetts zwei Bereiche mit fast 2.600 Quadratkilometern als potentielle Standortflächen identifiziert. Beide Bereiche haben das Potenzial für rund 9.000 MW Windenergie. Zum Vergleich: Die deutsche Offshore-Industrie erwartet in Deutschland rund 6.000-7.000 MW bis 2020.

„Die deutsche Offshore-Windtechnologie ist auf dem weltweiten Markt qualitativ führend. Die Rolle als Branchen-Vorreiter dient auch als Wettbewerbsvorteil, denn potenzielle Exportmärkte, wie der in Massachussets, sind für hiesige Unternehmen aus der noch jungen Branche interessant und vielversprechend.“, so Meyer.

Die Windenergie-Agentur WAB ist das führende Unternehmensnetzwerk für Windenergie in der Nordwest-Region und bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windenergiebranche in Deutschland. Dem Verein gehören mehr als 350 Unternehmen und Institute aus allen Bereichen der Windenergie-Industrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung an.

Für Rück- und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an: Ronny Meyer, Geschäftsführer WAB, ronny.meyer@wab.net, Tel. 0173/7946082 

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