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Wirtschaftsfreundlichkeit: Bremerhaven holt bei Städtevergleich die beste Note

21.12.2010
Wirtschaftsfreundlichkeit: Bremerhaven holt bei Städtevergleich die beste Note

Das hervorragende Abschneiden Bremerhavens beim Vergleich der Wirtschaftsfreundlichkeit im jüngsten Städteranking wertet Oberbürgermeister Jörg Schulz als „Ansporn und zugleich Anerkennung“ für den Strukturwandel. Die Untersuchung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ hatte ergeben, dass Bremerhaven unter den 100 größten deutschen Städten die wirtschaftsfreundlichste ist und auch bei der Wirtschaftsentwicklung aufgeholt hat.

„Damit wird der eingeschlagene Weg gewürdigt, Bremerhaven aus einer tiefen Strukturkrise wirtschaftlich und sozial nach vorn zu bringen“, freut sich der Oberbürgermeister. „Der hohe Grad der Zufriedenheit der Unternehmen mit den Leistungen der Stadt zeigt, wie wirtschaftsfreundlich und erfolgreich die Verwaltung allgemein und insbesondere die Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS arbeitet.“

Die Seestadt habe in den letzten Jahren eine positive Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung verzeichnet, die sich etwa durch eine bessere Arbeitsplatzversorgung und größere Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen auswirke. „Das Ranking zeigt aber auch“, so Schulz, „dass wir weiter viel tun müssen und uns nicht auf dem Erreichten ausruhen dürfen. Die Stärkung der Wirtschaftskraft ist ein zentraler Schlüssel zur Bewältigung der sozialen Probleme, die Senkung der Arbeitslosenquote eine große Herausforderung und langfristige Aufgabe.“

INSM und „Wirtschaftswoche“ veröffentlichen ihr jährliches Städteranking seit 2004. Die jüngst erschienene Studie 2010 basiert auf der Grundlage von Analysen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH. Dabei wird zwischen einem Niveau-Ranking und einem Dynamik-Ranking unterschieden. Gegenüber dem Vorjahr verdoppelten die Initiatoren in diesem Jahr die Zahl der untersuchten Städte gegenüber dem Vorjahr auf 100.

Die Stärken Bremerhavens liegen laut Studie in der Zufriedenheit der Unternehmer mit der Wirtschaftsfreundlichkeit der Stadt. 78,9 Prozent aller befragten Unternehmer beurteilen Bremerhaven in der Umfrage als wirtschaftsfreundlich (Platz 1). Der Durchschnitt der positiven Antworten liegt bei 61,7 Prozent Bremerhaven schneidet bei der Entwicklung der letzten Jahre deutlich besser als Bremen ab und erreicht im Dynamik-Ranking einen stolzen 9. Platz. Beim aktuellen Niveau gehört Bremerhaven mit Platz 91 allerdings noch zu den letzten zehn Städten und belegt in der Gesamtwertung Platz 72 unter den 100 Städten (und damit noch vor Dresden, Berlin, Lübeck, Essen oder Wilhelmshaven).

Weitere Stärken sind der Gewerbesteuerhebesatz von 395 gegenüber einem Durchschnittswert von 422 Prozent (Platz 24), das verfügbare Einkommen je Einwohner von 18 580 Euro bei einem Durchschnitt von 18 418 Euro (Platz 47), die Verbesserung der Arbeitsplatzversorgung 2004 bis 2009 um 4,4 Prozentpunkte bei einem Durchschnitt von 2,5 Prozentpunkten (Platz 8), der Anstieg des durchschnittlich verfügbaren Einkommens 2004 bis 2008 um 10,4 Prozent gegenüber durchschnittlich 7,2 Prozent (Platz 10) und der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze von 2004 bis 2009 um 6,4 Prozent gegenüber 3,1 Prozent im Durchschnitt (Platz 15).

Die Schwächen liegen nach wie vor in dem hohen Anteil der Langzeitsarbeitslosen, der überdurchschnittlichen Verschuldung der über 18-Jährigen und der hohen Erwerbslosenquote. Auch die demografische Entwicklung (Veränderung der Altersstruktur) der Bevölkerung Bremerhavens ist von 2004 bis 2009 vergleichsweise ungünstig verlaufen. Gleichzeitig musste die Stadt einen Einwohnerrückgang verkraften. 

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