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Offshore - Sicherheitstrainingszentrum in Bremerhaven eröffnet

02.09.2011

Mit der Eröffnung des Offshore - Sicherheitstrainingszentrum am Geestemünder Handelshafen können in Bremerhaven ab sofort Beschäftigte der Offshore-Windenergiebranche mehrtägige Kurse belegen, um für Notsituationen auf See gewappnet zu sein. Experte in Sachen Sicherheitstraining und Betreiber des Zentrums ist die Firma Falck Nutec. Im vergangenen Jahr erhielt das dänische Unternehmen nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH. Nach Abschluss der Umbauarbeiten können die Teilnehmer nun auf über 2600m2 Fläche ihre benötigten Schulungen absolvieren.

Neben dem Trockendock in der maritimen Forschungs- und Entwicklungsmeile wurde, durch die BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven als Bauherrin im Auftrag der Stadt Bremerhaven, ein deutschlandweit einzigartiges Trainingszentrum erschaffen. In modernsten Schulungsräumen, einem Feuerlöschübungsraum, dem überdachten und beheizbaren Trainingsbecken mit Kran, mehreren Außentürmen für Abseilübungen und einem Anleger im Dock, können Extremsituationen auf hoher See simuliert werden. Dazu gehören unter anderem das Überleben auf See, die Höhenrettung und Abbergung mit dem Helikopter sowie die Unterwasserrettung nach einem Helikopterabsturz. Nur Personal mit zertifiziertem Sicherheitstraining darf von den Unternehmen zur Installation, Wartung und für den Zurückbau von Offshore-Anlagen eingesetzt werden.

Da Bremerhaven in den letzten Jahren seine Stellung als Offshore-Kompetenzstandort immer mehr ausbauen konnte, war der Bau einer solchen Ausbildungs- und Qualifizierungseinrichtung ein weiterer wichtiger Baustein im Gesamtkonzept. Wirtschaftssenator Martin Günthner sagte anlässlich der Eröffnungsveranstaltung: „Zukünftig wird es einen hohen Bedarf an geschulten Fachkräften im Bereich der Offshore-Windkrafttechnik geben. Das Trainingszentrum in Bremerhaven, mit voraussichtlich einigen tausend Teilnehmern pro Jahr, kann diesen Bedarf zu einem erheblichen Teil decken. Zusätzlich steigert es die Attraktivität Bremerhavens für die Ansiedlung weiterer Firmen und ist somit für die Region und deren wirtschaftlichen Aufschwung von großer Bedeutung.“

Falck Nutec ist mit seiner über 40 jährigen Erfahrung im Sicherheitstraining ein renommierter und kompetenter Partner im Bereich der Prävention und Bewältigung von kritischen Situationen. „Falck Nutec hat die Erfahrung, die wir brauchen, damit Bremerhaven konkurrenzfähig bleibt und die Konjunktur in diesem Wirtschaftsbereich weiter steigt“, betonte Oberbürgermeister Melf Grantz. „Die Offshore-Branche braucht gut ausgebildetes Personal. Mit dem Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik, dem Studiengang Windenergie an der Hochschule, den Angeboten der Weiterbildungseinrichtungen im Ausbildungszentrum Offshore Windenergie Bremerhaven im Fischereihafen und nun dem Sicherheitstraining von Falck Nutec bietet Bremerhaven ein exzellentes Angebot.“

Auch Poul Victor Jensen, Geschäftsführer von Falck Nutec in Esbjerg und zuständig für das Europageschäft, sieht die Eröffnung des Trainingszentrums als wegweisenden Schritt. „Mit der Eröffnung des Offshore-Trainingszentrums in Bremerhaven machen wir einen wichtigen Schritt nach Deutschland. Die Zusammenarbeit mit der BIS war sehr gut und hat uns überzeugt: Bremerhaven ist für die Offshore-Windenergie von großer Bedeutung und der richtige Standort.“

Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, sieht in dem neuen Offshore-Sicherheitstrainingszentrum ein wichtiges Angebot für die vielen, hier schon ansässigen Offshore-Windkraftunternehmen: „Bremerhaven wird so für die hiesigen Unternehmen und solche, die auf Standortsuche sind, zunehmend interessanter. Neben dem Bedarf an Gewerbeflächen und passender Hafeninfrastruktur erlangt die Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften eine wachsende Bedeutung. Es freut uns auch, dass es gelungen ist, das neue Zentrum in die vorhandene Gebäudestruktur der Forschungs- und Entwicklungsmeile zu integrieren.“

Die Gesamtkosten für den Umbau und Bau des Trainingszentrums betrugen 2,76 Mio. Euro. Hiervon von wurden 1,75 Mio. Euro durch das Land Bremen aus dem Konjunkturprogramm II finanziert. Der Restbetrag wird durch die BIS über die Mieteinnahmen refinanziert. 

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