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Klimastadt Bremerhaven

19.01.2010

Klimastadt Bremerhaven: Klima-Kompetenz soll zum Markenzeichen werden

Wer an Bremerhaven denkt, soll bald die „Klimastadt Bremerhaven“ im Sinn haben. Wenn es nach den Erstellern der gleichnamigen Konzeptstudie geht, bekommt die Seestadt ein neues Markenzeichen als Zentrum der Klimakompetenz. Mit den „Leuchttürmen“ Alfred-Wegener-Institut (AWI), Klimahaus 8º Ost und Windenergie ist Bremerhaven, wie die Studie feststellt, schon jetzt auf einem guten Weg. Künftig solle der Klimaschutz die ganze Stadt durchdringen und vielleicht sogar eines Tages an der Stadtgrenze sichtbar werden. Denn auf dem Ortseingangsschild, so der Vorschlag der Autoren, könne der Zusatz „Klimastadt“ schwarz auf gelb die Alleinstellung Bremerhavens bei diesem Zukunftsthema signalisieren – nach dem Vorbild der „Lutherstadt Wittenberg“.

Im Auftrag des Magistrats hatte eine Projektgruppe das Konzept unter Federführung des AWI ausgearbeitet. Das umfangreiche Papier lotet die Chancen Bremerhavens als Klimazentrum aus und präsentiert Vorschläge für eine „glaubhafte Positionierung als Klimastadt“. Die Studie wurde am gestrigen Montagabend in einer Veranstaltung im Conference Center in Bremerhaven vorgestellt.

Dass die Voraussetzungen für eine Klimastadt Bremerhaven günstig sind, steht für die Autoren außer Frage. Denn die Seestadt weise schon jetzt eine einzigartige Klimakompetenz auf, zu der drei bedeutende Säulen gehörten:
* die Klimaforschung am Alfred-Wegener-Institut und seinem Umfeld,
* das Klimahaus „in seiner Doppelfunktion als Zentrum der Bewusstseinsbildung und eines Erlebnistourismus“,
* die Offshore-Windenergie mit Gondel- und Komponentenherstellern sowie Forschungseinrichtungen.

Auf dieses Netzwerk müsse Bremerhaven setzen, wenn es sich als Klimastadt profiliere – etwa durch den weiteren Ausbau der Forschungsinfrastruktur und eine enge Zusammenarbeit der Institutionen. Neben den drei bedeutenden Klima-Säulen habe Bremerhaven eine „Vielzahl weiterer Potenziale“ mit Klimabezug, die das Bild der Klimastadt abrundeten, heißt es in dem Konzept weiter. Dazu gehörten der Tourismus, der eine Klimatour starten könne, sowie Publikumsattraktionen wie das Deutsche Auswandererhaus und der Zoo am Meer. Dort sollten die Besucher darüber informiert werden, wie sehr der Lebensraum der Eisbären durch die Klimaveränderung gefährdet ist. Letztlich hänge die Glaubwürdigkeit der „Klimastadt Bremerhaven“ jedoch, wie die Autoren zu bedenken geben, „auch davon ab, inwieweit der Klimagedanke im Alltag der Verwaltung, Bevölkerung und Wirtschaft in der Region verankert werden kann“.

Das Ziel Klimastadt sei Ansporn genug, um bei diesem Zukunftsthema eine Vorbildfunktion zu übernehmen. Auf dem Weg dorthin sei das Konzept nur ein erster Schritt und der Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten.

Fazit der Studie: „Gelingt es, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, können aus Bremerhaven nicht nur wichtige Impulse zur Klimawandel-Vorbeugung und -Anpassung kommen, sondern das Klimathema kann in Bremerhaven einen innovationsbasierten Strukturwandel befördern.“ 

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