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Flanieren entlang der Maritimen Forschungsmeile

23.01.2015, Autor: BIS

Sanierung der Kajen und die neue Freiflächengestaltung am
Handelshafen abgeschlossen
Bei einem Spaziergang vom Weser Yacht Club am Handelshafen zum Weserdeich und einer anschließenden Veranstaltung vor Ort informierten sich heute (Freitag, 23.1.2015) Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner und Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz über die zum Ende des Jahres 2014
abgeschlossene Sanierung der Kajen und die neue Freiflächengestaltung am Handelshafen. An der Promenade Köperstraße wurden im Auftrag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS zudem Exponate und Informationstafeln
aufgestellt, die einen Bezug zur maritimen Forschung und Geschichte herstellen. Mit diesen Baumaßnahmen wurde nun auch im Bereich des Handelshafens der Zugang vom Holzhafen im Zentrum Geestemündes zum Weserdeich attraktiviert.

Geestemünde hat eine lange und bedeutungsvolle Geschichte. Mit dem Bau des Hafens 1845 bekam das frühere Geestendorf ein neues Gesicht. Als Werften- und Fischereistandort wurde Geestemünde deutschlandweit bekannt. Die Nähe zum Wasser hat das Leben der Menschen im Stadtteil seitdem maßgeblich geprägt. Über die Jahrzehnte waren jedoch viele Uferbereiche durch gewerbliche Nutzungen nicht mehr zugänglich, wurden nicht mehr genutzt und dadurch unattraktiv.
In den letzten Jahren passierte in Geestemündes Hafen allerdings sehr viel Positives. Kajen wurden saniert und neue Gewerbebauten und Wohnhäuser entstanden in attraktiver Lage am Wasser. Rund um das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) am Handelshafen entwickelt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS seit 2009 im Auftrag des Landes Bremen und der Stadt Bremerhaven die Maritime Forschungs- und Entwicklungsmeile mit dem Offshore- Sicherheitstrainingszentrum von Falck Safety, dem Zentrum für Aquakulturforschung
(ZAF) und dem maritimen Technologie- und Gründerzentrum in der Bussestraße 27-29.

Im Letzteren haben sich eine Reihe von Unternehmen angesiedelt, die die Möglichkeit zur Vernetzung mit den wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort schätzen. „Die maritime Forschungsmeile Bremerhaven ist einer der im Rahmen der Investitionsplanung vom Senat der Freien Hansestadt Bremen beschlossenen wirtschaftsstrukturpolitischen Schwerpunktprojekte“, erläutert der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner. „ Das AWI liegt als weltweit anerkanntes Institut der maritim geprägten Forschung im Zentrum der Maritimen Forschungsmeile. Es ist nicht nur Impulsgeber der Forschung, sondern auch ein bedeutender
Wirtschaftsfaktor beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen in Bremerhaven. Auch zahlreiche Unternehmensaus- bzw. neugründungen aus dem AWI wie z.B. Fielax und Isitec belegen die wirtschaftliche Bedeutung des AWI. Das AWI bildet gewissermaßen den Kern für die Maritime Forschungsmeile mit dem Ziel, Impulse aus der Wissenschaft für die Wirtschaft zu nutzen.“

Im Jahr 2014 wurden seitens der BIS die Kaje am Handelshafen saniert, neue Plätze und Freiräume geschaffen und auf der Promenade an der Köperstraße ist eine „Forschungsmeile“ in Form von Exponaten und Informationstafeln entstanden, die den Spaziergängerinnen und Spaziergängern Einblicke in die Forschungsarbeit und
geschichtliche Entwicklung des Standortes gewähren. Des Weiteren wurde in der Köperstraße 12 der AWI Kindergarten „Polarsternchen“ energetisch saniert. Die Fassade wurde gedämmt und das Gebäude erhielt neue Fenster.
Auch das lange Zeit ungenutzte Gebäude in der Bussestraße 26 konnte durch eine energetische Sanierung der Gebäudehülle sowie durch eine gestalterische Aufwertung einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die entstandenen neuen Büroräume sind reserviert für Gründerunternehmen und für neue Schulungsräume der Firma Falck Safety Services, einer der führenden Anbieter von maritimen Sicherheitstrainings. Dies ist eine Erweiterung des benachbarten maritimen Gründer- und Technologiezentrums in der Bussestraße 27 – 29.
Eng verknüpft mit der Maritimen Forschungsmeile ist das Projekt der Seestadt

Bremerhaven „GEESTEMÜNDE geht zum WASSER“. Das Projekt besteht aus zahlreichen Einzelmaßnahmen, mit dem Ziel, den Stadtteil durch neue Fuß- und Radwege sowie Grün- und Freiflächengestaltung in seiner Lage am Wasser erlebbarer und noch attraktiver zu machen. Dies geschieht seitens des Stadtplanungs-, Gartenbau- und
Umweltschutzamtes von Anfang an unter direkter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil.

„Das Projekt „GEESTEMÜNDE geht zum WASSER“, sagte Bremerhavens Oberbürgermeister, Melf Grantz, „hat sich zum Ziel gesetzt, die Einzelmaßnahmen zu einem großen Ganzen zu verbinden und damit mehr Lebensqualität für die Menschen im Stadtteil Geestemünde zu schaffen.“ Darüber hinaus sieht Grantz in dem Projekt auch einen weiteren Schritt zur Entwicklung der Klimastadt Bremerhaven: „Durch die Umsetzung des Projektes wird attraktives städtisches Wohnen in der Nähe öffentlich zugänglicher Freiflächen am Wasser ermöglicht. Dadurch wirken wir Abwanderungen und Leerständen entgegen und neue Investoren werden angesprochen. Auch die fußgänger- und fahrradfreundliche Gestaltung der Straßen und Wege dient der Mobilität im Stadtteil und ist eine attraktive
Alternative zum Kraftfahrzeug.“

Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH, bedankte sich bei der Stadt für die gute Zusammenarbeit und präsentierte einen von der BIS in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungs-, Gartenbau- und Umweltschutzamt herausgegebenen Flyer, der in einer
Auflage von 16.000 Exemplaren in Geestemünde an die BürgerInnen verteilt wird. „In dem Flyer wird anschaulich dargestellt, aus wie vielen Einzelmaßnahmen das Projekt entstanden ist und wie es sich zu einem Ganzen zusammenfügt“, sagte Schnorrenberger und empfahl: „Nehmen Sie unseren neuen Übersichtsplan, machen einen schönen Spaziergang und schauen Sie sich die Projekte vor Ort an.“

Finanzierung und Umsetzung der Maßnahmen:

MARITIME FORSCHUNGSMEILE BREMERHAVEN
BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und
Stadtentwicklung mbH
Projektbeginn: 2007
Kosten: rund 3,6 Mio. Euro
Finanzierung:
Land Bremen und Stadt Bremerhaven: 1,8 Mio. Euro
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): 1,8 Mio. Euro

GEESTEMÜNDE GEHT ZUM WASSER
Magistrat der Seestadt Bremerhaven
Stadtplanungs-, Umweltschutz- und Gartenbauamt
Projektbeginn: 2011
Kosten: rund 0,7 Mio. Euro
Finanzierung:
Stadt Bremerhaven: 0,25 Mio. Euro
Städtebauförderung des Bundes: 0,1 Mio. Euro
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): 0,3 Mio. Euro
Stiftung Wohnliche Stadt: 0,05 Mio. Euro

SANIERUNG DER KAJE UND HERRICHTUNG DER UFERPROMENADE AM
HANDELSHAFEN
BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und
Stadtentwicklung mbH
Projektbeginn: 2013
Kosten: rund 5,6 Mio. Euro
Finanzierung:
Land Bremen und Stadt Bremerhaven: 2,8 Mio. Euro
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): 2,8 Mio. Euro

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