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Heimathafen für die Green Economy

24.04.2018, Autor: BIS aktuell
Ökologie trifft Ökonomie: Immer mehr Unternehmen verschreiben sich den Zielendes nachhaltigen Wirtschaftens. Bremerhaven nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein.

Wirtschaft muss international wettbewerbsfähig sein, im gleichen Maße aber auch umwelt- und sozialverträglich. Das setzt sich immer stärker als politischer und gesellschaftlicher Konsens durch. Dieser „Green Economy“ bereitet die BIS Wirtschaftsförderung in Bremerhaven den Boden.

Die Definition für Green Economy zieht zwei Kreise. Der größere betrifft die komplette Wirtschaft: „Green Transformation“ meint Unternehmen, die in ihrem Produktions- und Dienstleistungsprozess großen Wert auf Umwelt- und Ressourcenschutz legen. Die engere Definition fasst unter der Querschnittsbranche
„Green Technology“ Unternehmen zusammen, die direkt Umweltschutzgüter oder -dienstleistungen anbieten.
Es ist damit weit mehr als bloß ein Thema aus der Öko-Nische.

Politisch ist das nachhaltige Wirtschaften längst auf höchster Ebene angekommen. Im Jahr 2012 war Green Economy das zentrale Thema des UN-Nachhaltigkeitsgipfels Rio+20. Das Konzept wird seitdem intensiv in Politik, Wirtschaft und im Rahmen internationaler Organisationen wie OECD und Weltbank weiterentwickelt. Die Bundesministerien für Forschung und für Umwelt haben mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft den Dialog zur Green Economy aufgenommen und bei der Green-
Economy-Konferenz 2014 eine Forschungsagenda vorgestellt.

Aber auch wirtschaftlich ist die Green Technology längst ein Zukunftsmarkt. Das globale Marktvolumen der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz beziffert das Bundesumweltministerium in seinem Umwelttechnologie-Atlas auf 2.536 Milliarden Euro im Jahr 2013. Diese Summe setzt sich aus den sechs grünen Leitmärkten zusammen: Energieeffizienz, Nachhaltige Wasserwirtschaft, Umweltfreundliche Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energien, Rohstoff und Materialeffizienz, Nachhaltige Mobilität sowie Kreislaufwirtschaft. Green Tech „made in Germany“ ist dabei mit 14 Prozent Weltmarktanteil sehr gut positioniert. Bis 2025, so die Prognose, wird das Marktvolumen weiter stark wachsen auf dann 5.385 Milliarden Euro.

Bremerhaven ist dabei wie kaum eine andere Stadt hervorragend aufgestellt für die Green Economy. Das hat viele Urheber: Innovative, nachhaltig wirtschaftende Unternehmen, Branchenzweige wie die Windenergieindustrie, die „Greenports“, Forschungsinstitute wie das Alfred-Wegener-Institut, das Klimahaus
8° Ost, das Netzwerk „Kurs Klimastadt“. Bremerhaven beschäftigt sich stärker als andere Standorte mit dem Thema.

Schon seit 2014 richtet die BIS Wirtschaftsförderung ihre Strategie auf Nachhaltigkeit aus. 2016 rief sie das Projekt Green Economy ins Leben, das von Bund, Land und Stadt im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ bis Ende 2018 gefördert wird. Das Projekt steht bei der BIS
auf zwei Standbeinen. Weithin sichtbarer Leuchtturm ist das nachhaltige Gewerbegebiet, das im Stadtsüden auf der Luneplate konzipiert und entwickelt wird. Und im Regionalmanagement werden mit einem Green Economy Blog, bei Veranstaltungen und in Pilotprojekten vorhandene Strukturen und Kompetenzen in Bremerhaven
weiterentwickelt, mehr vernetzt und sichtbarer gemacht. Denn Bremerhaven ist der ideale Heimathafen für die Green Economy.

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