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CO2-Einsparung durch Temperaturabsenkung in Nutzwasseranlagen

20.10.2020, Autor: BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven
Die BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven unterstützt das Forschungsprojekt Legiomer bei der Entwicklung eines „Koffer-Analysesystems“ zum schnellen Vor-Ort-Nachweis von Legionellen in Nutzwasseranlagen
Die AquaEcology GmbH & Co. KG aus Oldenburg eröffnet in Bremerhaven einen neuen Standort und erarbeitet zusammen mit der Hochschule Bremerhaven (BIAMOL) ein Vor-Ort-Analysesystem zum schnellen und sicheren Nachweis von Legionellen in Nutz- und Trinkwasseranlagen.

Das geplante „Koffer-Analyse-System“ soll die gesamte Analysestrecke einschließlich Auswertung beinhalten, ortsunabhängig und einfach einsetzbar sein. Anlagenbetreiber wie z. B. Wasserversorger, Verdunstungskühlanlagen, Papierfabriken und Auftragslabore können so die Einhaltung der Legionellen-Grenzwerte kontrollieren und schnell evtl. Gegenmaßnahmen zur Dekontamination einleiten. Durch die einfache und schnelle Kontrolle der Grenzwerte ist das Absenken der aktuell notwendigen Wassertemperaturen von 60 °C möglich und die im Zweifelsfall notwendige chemische Dekontaminationen kann entfallen bzw. mit deutlich geringerem Einsatz gefahren werden. Dadurch werden sowohl Energie eingespart als auch Belastungen der Umwelt verringert. Eine flächendeckende Absenkung der Wassertemperatur um 10 °C könnte bis zu 38 % CO2-Emissionen einsparen.
Das Kooperationsprojekt wird begleitet durch die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH. „Bremerhaven ist mit der Hochschule und einer Vielzahl von wissenschaftlichen Einrichtungen gut aufgestellt. Dass war für AquaEcology u.a. ein Grund eine Niederlassung in Bremerhaven, neben Oldenburg und Hamburg, einzurichten,“ erläutert Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremerhaven.

Das Gesamtprojekt hat ein Finanzvolumen von ca. 870 T€ und wird von der Antragstellung bis zum Abschluss eng durch die BIS Wirtschaftsförderung Bremerhaven begleitet. Die BIS unterstützt das Projekt mit Mitteln aus dem „Programm zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken PFAU“ der bremischen Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (ca. 170 T€) und mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von ca. 434 T€. Vorgesehen ist eine Laufzeit von 22 Monaten ab August 2020.
 
Im PFAU-Programm werden Projekte gefördert, die der Entwicklung, Anwendung und Verbreitung von Umweltinnovationen dienen oder die positive Auswirkungen auf die Umwelt haben. Dabei sollen insbesondere der sparsame Einsatz von Materialien und Energie, die Vermeidung bzw. Verminderung von Emissionen, Abfall und Abwasser bzw. die Wiederverwertung eingesetzter Materialien unterstützt werden.
 

Kontakt

Umweltförderung / Investitionsförderung
Guido Ketschau

Tel: (0471) 9 46 46-741
Fax: (0471) 9 46 46-690

E-Mail:
ketschau@bis-bremerhaven.de

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