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Inklusion voranbringen - Neue Kooperation zwischen Elbe-Weser Werkstätten und Bremerhavener Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS

31.03.2015, Autor: BIS mbH
Senator Günthner begrüßt engere Zusammenarbeit

Um mehr Menschen mit Behinderungen eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen, hat das Land Bremen das Aktionsprogramm „Inklusion voranbringen“  beschlossen. Neben dem Ziel, Integrationsprojekte zu generieren, hat es sich vor allem die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt zur Aufgabe gemacht.

Um Unternehmen in Bremerhaven über die bestehenden Fördermöglichkeiten besser informieren zu können, kooperieren die Elbe-Weser Werkstätten gGmbH (EWW) ab dem 1. April 2015 mit der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH. Die EWW besetzen die Stelle einer Beraterin für Integrationsprojekte, die direkt bei der BIS ihr Büro haben wird. Die Stelle wird über das Integrationsamt Bremen aus der Ausgleichsabgabe finanziert.

„Wenn Firmen bei allen Wirtschaftsförderungsaspekten von nun an noch besser über die Möglichkeiten der Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen informiert werden, wird die Teilhabe in Bremerhaven steigen“, ist sich Heiko Reppich, Geschäftsführer der Elbe-Weser  Werkstätten, sicher. Sie hat die Stelle im Rahmen des Teilhabeplanes geschaffen, den der Magistrat im letzten Jahr verabschiedet hat. Unter dem Motto „Eine Stadt für Alle“ sieht er die barrierefreie Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben der Seestadt vor.

„Bei Gesprächen mit Firmenvertretern zeigt sich zusehends, wie sehr soziale Faktoren für Arbeitgeber ein wichtiges Argument sind“, erklärt Nils Schnorrenberger von der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung, die sowohl Firmen bei Neuanschaffungen oder Umstrukturierungen berät,  als auch für die Neuansiedlung von Unternehmen  in Bremerhaven zuständig ist. Aber auch bei öffentlichen und touristischen Einrichtungen sieht Schnorrenberger noch Potentiale. Da schien es konsequent, eine Kooperation zwischen den beiden Gesellschaften einzugehen, die vorsieht, dass eine Beraterin der EWW direkt bei der BIS tätig ist, um bei Beratungsgesprächen den Inklusionsaspekt zielgerichteter mit einbringen zu können. Babette Dunker wird ab dem 1. April als Beraterin diese Aufgabe übernehmen.  Als Koordinatorin eines arbeitsmarktpolitischen Aktionsbündnisses in Schleswig-Holstein kennt sie sich mit Fördermaßnahmen sehr gut aus, Bremerhaven kennt sie bereits aus ihrer Zeit bei der Windenergie-Agentur, bei der sie vor zehn Jahren tätig war. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt Dunker. „Es ist nach wie vor eine Herausforderung, Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen und noch vielmehr am beruflichen Leben zu ermöglichen, dabei kann es für alle Seiten eine Bereicherung sein.“ 

Die Elbe-Weser Werkstätten beschäftigen 760 Menschen mit Behinderungen, davon sind 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Berufsbildungsbereich tätig. Sowohl Auftragsfertigung und Eigenproduktion als auch Dienstleistungen bieten die Werkstätten an. So arbeiten sie schon seit einigen Jahren für das Alfred-Wegener-Institut und warten und pflegen die Expeditionsausrüstungen. Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, begrüßte Babette Dunker persönlich, um ihr für die neue Tätigkeit viel Erfolg zu wünschen. „Berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist ein schwieriges und deswegen umso wichtigeres Themenfeld“, so Senator Günthner. „In der nun auslaufenden Legislaturperiode hat das Land Bremen einige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Situation zu verbessern. Erst kürzlich hat die Wirtschaftsdeputation Mittel für neue Projekte frei gegeben.“ Bei einem gemeinsamen Rundgang erhielt der Senator umfassenden Einblick in die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten bei den Elbe-Weser Werkstätten.

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